CDU: SPD betreibt in Sachen Freibad reine Kirchturmpolitik

Dinslaken. Die Entscheidung der SPD-Fraktion, in Hiesfeld ein neues Freibad zu bauen, wird von der CDU scharf kritisiert. Dazu der Fraktionsvorsitzende Heinz Wansing: "Das ist keine sachgerechte Politik. Hier wird das Kirchturmdenken des letzten Jahrhunderts der Vernunft einer modernen Infrastruktur vorangestellt. Es werden viele Millionen Steuergelder ausgegeben, ohne das Bäderproblem zu lösen. Es bleibt bei der Mangelverwaltung statt eines Bäderkonzeptes, das den Bedürfnissen der breiten Bevölkerung gerecht wird. Die Freizeitschwimmer werden weiterhin mit zwei lächerlichen Bahnen im DINamare abgespeist. Die Chance, alle Probleme durch ein Schwimmzentrum am DINamare zu lösen, wird vertan."

Noch deutlicher wird die CDU mit ihrer Kritik an der Rolle des Bürgermeisters in diesem Zusammenhang. Dazu vertritt Rainer Hagenkötter, Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Feldmark/Lohberg, eine klare Position: "Es war eine Riesendummheit von Heidinger sich schon im Vorfeld soweit für Hiesfeld aus dem Fenster zu lehnen. Damit hat er seiner SPD-Fraktion die Möglichkeit genommen eine sachgerechte Entscheidung zu treffen. Fakten wurden außeracht gelassen und sachliche Argumente für einen Freibadneubau in Hiesfeld wurden nicht geliefert. Das ist die Nötigung einer Fraktion, die den Meinungsbildungsprozess auf null setzt und dem Bürgermeister noch auf die Füße fallen wird. Hier geht es allein um Wahlkampf und Stimmenfang."

Auch Fabian Schneider, Pressesprecher der CDU-Fraktion und Vorsitzender der Jungen Union hält Heidingers Vorgehen für unausgewogen. "Ohne einmal das Gutachten als Grundlage für Gespräche mit den Schwimmvereinen und den anderen Akteuren in der Bäderszene zu nutzen, hat der Bürgermeister den Bau eines Naturbades in Hiesfeld vorgeschlagen und das entgegen der eindeutigen Empfehlung der Gutachter, die vehement von einem Naturbad in Hiesfeld abgeraten haben. Nach massivem Druck seitens der Hiesfelder Badlobbyisten ist dann der Bürgermeister nach nur wenigen Tagen mit aller Kraft für ein neues, konventionelles Bad in Hiesfeld eingetreten. So posiert Heidinger zusammen mit dem Freibadverein in Siegerpose vor der Presse und nimmt an den Aktionen des Freibadvereins teil. Der Einladung, der im DINamare ansässigen Schwimmvereine und anderer Akteure, zu einen Meinungs- und Informationsaustausch hingegen ist der Bürgermeister nicht nachgekommen. Auch an den Gesprächen, die die Verwaltung dann nur einen Tag vor der Ratssitzung mit den Vereinen anberaumt hat, hat der Bürgermeister nicht teilgenommen. So verhält sich kein Bürgermeister, der die Belange aller Dinslakener Bürger zu berücksichtigen hat."

Die CDU-Fraktion möchte in diesem Zusammenhang die Arbeit der sechs Schwimmvereine, die im DINamare ansässig sind, loben. Wansing: „Diese Vereine vertreten weit über 1000 Mitglieder und haben mit Sachlichkeit und Engagement einen fairen Beitrag zur Bäderdiskussion geleistet." Wansing, der übrigens selbst seit über 10 Jahren Mitglied im Freibadverein ist, hat großes Verständnis für Alle die ein neues Freibad in Hiesfeld fordern. Wansing: "Das große Engagement der Bürger für das Freibad Hiesfeld wird von der CDU durchaus zur Kenntnis genommen und begrüßt. In der Entscheidung als Stadtverordneter haben wir allerdings nach rein sachlichen Gründen im Hinblick auf alle Bürger zu entscheiden. Da dürfen weder persönliche Sympathie noch diejenigen ausschlaggebend sein, die am lautesten rufen."

Autor:

Fabian Schneider (CDU Dinslaken) aus Dinslaken

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