Wulfener Sehenswürdigkeiten werden mit QR-Codes versehen

Reinhold Grewer von der Geschichtsgruppe des Wulfener Heimatvereins nach dem Anbringen des QR Code am Jüdischen Friedhof auf der Koppel in Wulfen. | Foto: Bludau
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Mit der Zeit zu gehen ist oftmals nicht immer so leicht. Aber es gibt Dinge, die das Leben viel einfach machen und sich deshalb immer mehr durchsetzen. So zum Beispiel kleine Kästchen mit schwarzen Strichen, die voller Informationen stecken und mit Hilfe eines Smartphones schnell ausgelesen werden können.

Diese so genannten QR-Codes gibt es schon seit einigen Jahren und ab sofort auch in Wulfen an immer mehr öffentlichen Stellen. Das „Quick-Response“-System, auf Deutsch: Schnelle Antwort oder auch kurz QR-Code, ist als erstes vom japanischen Autohersteller Toyota Mitte der 1990er auf den Markt gebracht worden.

Der zweidimensionale Code speichert Informationen. Heute finden sich die Codes beispielsweise auf Getränkedosen, Plattencovern, Werbeplakaten oder sogar Straßen. Mittels eines Smartphones und einer App zum Scannen und Decodieren können die schwarz-weißen Kästchen gelesen werden. Häufig wird der Nutzer direkt zu einem Internetlink geführt. Nutzer sollten sich daher fragen, ob die Quelle des Codes sicher ist und dieser nicht auf eine bedenkliche Internetseite führt.

Die Sehenswürdigkeiten in Wulfen sollen attraktiver werden und so hat die Geschichtsgruppe des Heimatverein Wulfen beschlossen, QR-Codes an zentralen Punkten anzubringen. Bisher wurden der Jüdische Friedhof auf der Koppel, sowie das Gemeinschaftsgrab der Opfer des Bombenangriffs auf Wulfen ausgestattet. Künftig sollen weitere QR-Codes, zum Beispiel an den Kirchen, am Ehrenmal und auch Wegkreuze angebracht werden.

Werden die schwarz-weißen Kästchen mit dem Smartphone eingescannt, erhält der Besitzer per Link auf sein Handy Informationen zu der Sehenswürdigkeit oder dem Bauwerk. Durch Wulfen gehen oder fahren vermehrt Wander- und Radgruppen. „Häufig gibt es keine Informationen vor Kirchen, an Friedhöfen oder sonstige Sehenswürdigkeiten. Oft sind diese auch geschlossen, sodass die Informationen in den Räumen selbst nicht gelesen oder angeschaut werden
können“, sagt Reinhold Grewer von der Geschichtsgruppe. Und weiter: „Die
QR-Codes sind da eine gute Alternative, um an Informationen zu kommen. Die
Kästchen der Sehenswürdigkeiten sollen besonders junge oder technikaffine
Touristen ansprechen.“ Mittels eines Computerprogramms hat Reinhold Grewer
die Codes erstellt. Wer sie mit seinem Smartphone scannt, wird auf die Seite
des Heimatvereins und dort direkt zu den passenden Seiten weiter geleitet.

Reinhold Grewer von der Geschichtsgruppe des Wulfener Heimatvereins nach dem Anbringen des QR Code am Jüdischen Friedhof auf der Koppel in Wulfen. | Foto: Bludau
Reinhold Grewer von der Geschichtsgruppe des Wulfener Heimatvereins nach dem Anbringen des QR Code am Jüdischen Friedhof auf der Koppel in Wulfen. | Foto: Bludau
Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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