Wulfener Abiturienten stellten ihre Geschäftsideen zur Existenzgründung vor

Kim Kleinen, Sascha Hantke und Lisa Marie Droste stellten ihre Idee über ein Upcycling Unternehmen vor, bei dem man gebrauchte Produkte und Materialien abgeben kann, aus diesen dann neue, individuelle Produkte entstehen. | Foto: Bludau
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  • Kim Kleinen, Sascha Hantke und Lisa Marie Droste stellten ihre Idee über ein Upcycling Unternehmen vor, bei dem man gebrauchte Produkte und Materialien abgeben kann, aus diesen dann neue, individuelle Produkte entstehen.
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Wulfen. Zwanzig Schüler des Abiturjahrgangs der Wulfener Gesamtschule haben sich in den vergangenen Wochen und Monaten in einem Projektkurs mit der Selbstständigkeit im Allgemeinen, aber auch mit einer möglichen eigenen Existenzgründung befasst.

Zusammen mit Michael Schmale, dem Fachlehrer für Sozialwissenschaften und Wirtschaft an der Gesamtschule Wulfen, wurden dann sechs virtuelle Schülerfirmen erarbeitet, mit allem, was dazu gehört. So mussten sich die Schüler beispielsweise mit der passenden Geschäftsform, einem Businessplan, der Werbung oder der Konkurrenzsituation vor Ort beschäftigen. Auch professionelle fachliche Unterstützung durch Arno Schade, von der Wirtschaftsförderung Windor gab es. Passend zur aktuell stattfindenden Gründerwoche Deutschlands stellten am Dienstagmittag dann einige Abiturienten ihre Geschäftsideen einer Fachjury in der Bibliothek der Schule vor. Neben der stellvertretenden Bürgermeisterin Christel Briefs nahmen sich Windor Mitarbeiterin Aneta Marx, Klaus Schmitz von Zweirad Schmitz, Abteilungsleiter Andreas Hatting der Sek. II sowie Petra Scholten, die Inhaberin von Raumausstatter Scholten Zeit, um sich drei ausgewählte Vorträge zu den Geschäftsideen anzuhören und direkt ein passendes Feedback zu geben.
Die Ideen der Schüler reichten vom „Kino deluxe“: Ein modernes Bettenkino, in dem man aktuelle Blockbuster, aber auch beliebte Klassiker in bequemen Hotelbetten erleben kann und der Kunde König ist und so behandelt wird. Über „Give’n’Get“: Ein Upcycling Unternehmen, bei dem man gebrauchte Produkte und Materialien abgeben kann, damit aus diesen neue, individuelle Produkte entstehen, an denen man neue Freude und Verwendung findet, statt sie wegzuwerfen. Bis hin zu „The Rhyme Machine“: Eine innovative Android-App zur kreativen Unterstützung junger Liedermacher und Texter, die den groovigen Raptext und perfekten Reim suchen.
Darüber hinaus, haben sich weitere drei Schülergruppen mit folgenden Ideen beschäftigt: „Mega Music Store“: Ein erste Klasse Musikgeschäft, das durch ein riesiges Angebot, alle Musikinstrumente und die Vollausstattung an Zubehör für Musiker bereit hält und gleichzeitig nah am Kunden arbeitet und individuell berät. „My Bag“: Im Kontext der Abschaffung der Plastiktüten bietet das Unternehmen die individuelle Gestaltung von Einkaufstaschen und Sportbags an und zeigt, wie kreativ Umweltschutz sein kann. „Restaurant Vogelsang“: Ein modernes Style-Restaurant für Jung und Alt mit Saalbetrieb und Eventmanagement. „Mit diesem Kurs wollten wir den Schülern einen umfassenden Eindruck von der Arbeit als Selbstständiger ermöglichen. Dieses ist aber nur ein kleiner Teil der wirtschaftswissenschaftlichen Bildung an der Gesamtschule Wulfen“, erklärt Sozialwirtschaftslehrer Michael Schmale. Und weiter:

„Diese Form der Ergebnispräsentation ist schon eine besondere Sache für die Schüler. Sie steht anstelle einer schulinternen Vorstellung, denn hier gibt es nun eine direkte und vor allem kritische Reaktion von Fachleuten“, freut sich Michael Schmale.

Die Abiturienten Pawel Galik, Jacqueline Fähndrich und Julia Melchert bekamen nach der Vorstellung ihrer Geschäftsidee des „Kino deluxe von der
Jury viel Lob und konstruktive Kritik. Sie zeigten sich anschließend dankbar für die weiteren Blickwinkel auf ihr Projekt. „Diese Projektarbeit hat uns schon gut gezeigt, an was man noch alles denken muss“, berichtet Pawel Galik. „Ich möchte gerne BWL studieren und dann könnten ich mir schon vorstellen eine eigene Firma aufzubauen. Es muss nicht unbedingt diese Idee sein, aber es war eine schöne Erfahrung.“
Text und Foto: Bludau

Autor:

Susann Kahl aus Dorsten

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