Michael Welling und Mike Büskens waren beim Steilpass-Finale im Deutschen Fußballmuseum

Moderator Raphael Wiesweg (2.v.l.) sprach mit Manuel Neukirchner, Mike Büskens, Michael Welling und Ben Redelings (v.l.) unter anderem auch über den Busanschlag auf den BVB sowie die vielen Trainer-Entlassungen in der Bundesliga. | Foto: Günter Schmitz
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  • Moderator Raphael Wiesweg (2.v.l.) sprach mit Manuel Neukirchner, Mike Büskens, Michael Welling und Ben Redelings (v.l.) unter anderem auch über den Busanschlag auf den BVB sowie die vielen Trainer-Entlassungen in der Bundesliga.
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150 vom WVW- und ORA-Verlag eingeladene Gäste sahen am Freitagabend ein besonderes Finale zur abgelaufenen Fußball-Saison. Erstmals war der Fußball-Talk passend zum Bundesliga-Tippspiel „Steilpass“ im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund zu Gast. Inklusive dem dortigen Geschäftsführer Manuel Neukirchner, RWE-Boss Michael Welling, Schalkes Uefa-Cup-Sieger Mike Büskens sowie dem bekannten Fußball-Autor Ben Redelings.

Neukirchner hatte unmittelbar nach der Begrüßung durch Martin Dubois, stellvertretender Redaktionsleiter der WVW/ORA, zunächst die Gäste zur „Ersten Halbzeit“ eingeladen. Die Ausstellung im zweiten Obergeschoss zeigt alles rund um die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft. Ein zwölfminütiger Kinofilm rundete die ersten Eindrücke ab, ehe bei kalten und warmen Snacks sowie Kaltgetränken der Abend fortgesetzt wurde.

Michael Welling: "Sascha Mölders kommt nicht zu RWE!"

Schon zu diesem Zeitpunkt waren aktuelle Themen wie die vermeintliche Kooperation zwischen der Regionalliga Süd-West und Chinas U20-Nationalmannschaft ein Thema bei Michael Welling, der als Promi-Tipper die abgelaufene Spielzeit auf einem guten 177. Platz abgeschlossen hatte und es sich selbstverständlich nicht nehmen ließ, der Einladung nach Dortmund zu folgen. Ebenso wurde der geschäftsführende Vorsitzende von Rot-Weiss Essen auf den Innogy-Ausstieg („ein finanzieller Rückschlag“) sowie die geplante Ausgliederung der Profi-Abteilung angesprochen („Wir sind auf einem guten Weg, haben aber erst die ersten Schritte gemacht und sehen in einem Jahr weiter.“). Am Ende seiner Vorstellungsrunde gab er preis, dass der zuletzt immer wieder an der Hafenstraße gehandelte Sascha Mölders „uns die kommende Saison nicht als Spieler verstärken wird. Aber was noch nicht ist, kann ja in den Jahren danach noch werden.“

Die Zeit als Spieler ist bei Mike Büskens schon etwas länger her. Der 49-Jährige war unter anderem schon Interimstrainer auf Schalke und zudem Cheftrainer bei Greuther Fürth (zweimal), Fortuna Düsseldorf und zuletzt bei Rapid Wien. Apropos Interimstrainer: „Ich hatte kurz zuvor von meiner Frau zum 40. Geburtstag Karten zum „Classico“ in Spanien geschenkt bekommen und ich bin, seit ich ein kleines Kind bin, Fan von Real Madrid. Vor neun Jahren war es so, dass Real als Meister schon feststand. Das heißt, Barcelona hätte im Bernabéu-Stadion Spalier stehen müssen. Doch dann kam das Schalke-Angebot und ich saß gegen den VfL Bochum erstmals auf der Bank. Seitdem warte ich jedes Jahr darauf, nochmals Karten geschenkt zu bekommen“, erzählte der „Eurofighter“ mit einem Augenzwinkern und brachte damit die Gäste zum Lachen.

Der kleine Ärger für Mike Büskens, als er Schalke-Trainer wurde

Ob und wann Büskens noch einmal Trainer wird, ist unklar. „Ich bin jemand, der mit Haut und Haaren dabei ist und Trennungen gehen mir nahe. Die muss ich erst einmal verarbeiten und dann kann ich auch nicht ein paar Monate später wieder etwas Neues anfangen.“ In Wien war er - wie auch Sportdirektor Andreas Müller, mit dem er 1997 den Uefa-Cup gewann - Anfang November 2016 entlassen worden.

Fußball-Autor Ben Redelings war mit seiner charmanten Art schon fast ein Allein-Unterhalter und zog die Zuhörenden mit Kurzgeschichten über beispielsweise Peter Neururer und Rom-Legende Francesco Totti in seinen Bann. So erfuhren die „Steilpass“-Gäste, dass Totti schon wiederholt ein Buch mit Witzen herausgebracht hat, die ihn selber betreffen oder Neuruer im „Sport-Modus“ auch schon einmal aus Versehen die Treppen am Fußballmuseum hochgefahren ist, weil er sich auf dem richtigen Weg zum Eingang wähnte.

Manuel Neukirchner erzählte hingegen unter anderem von eines seiner Bücher „Herbergers Welt der Bücher“ und blickte unter anderem auf die cleveren Schachzüge des damaligen Trainer der Nationalmannschaft in Bern, wo das DFB-Team Ungarn im Finale bezwingen konnte, obwohl es in der Vorrunde noch 3:8 unterlag. „Ein Klassiker, diese Geschichte. Sepp Herberger schickte in der Vorrunde bewusst ein schwächeres Team auf den Platz, weil er wusste, dass Ungarn sowieso ins Finale einziehen würde.“

Zwischendurch wurden zahlreiche Geschenke an die Gäste mittels einer Tombola verteilt - sofern sie die richtige Antwort auf Fußball-Fragen wussten. Signierte Trikots vom MSV Duisburg und Rot-Weiss Essen waren ebenso dabei, wie Bücher von Ben Redelings und Manuel Neukirchner oder auch VIP-Tickets für Heimspiele des S04 und BVB.

Autor:

Redaktion Steilpass aus Essen-Süd

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