Deutschland-Achter aus Lindenhorst reist mit großem Selbstvertrauen zum Henley Cup auf der Themse

Der Deutschland-Achter - hier im Bild auf dem Dortmund-Ems-Kanal daheim in Lindenhorst. | Foto: Deutschland-Achter GmbH / Martin Steffen
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Voller Vorfreude und mit großem Selbstvertrauen reisen die Ruderer des Deutschland-Achters nach England. Dort starten sie bei der traditionellen Henley Royal Regatta. Das deutsche Paradeboot, beheimatet im Lindenhorster Ruderleistungszentrum am Dortmund-Ems-Kanal, trifft im Halbfinale des Grand Challenge Cup am Samstag (1.7.) auf Neuseeland, den Zweitplatzierten vom Weltcup in Posen. Auf den Sieger dieses Duells wartet im Finale am Sonntag (2.7.) Olympiasieger Großbritannien.

„Ich gehe davon aus, dass die anderen Mannschaften versuchen werden, ihre Renntaktik nach unseren deutlichen Siegen zuletzt verändern und uns von Beginn an unter Druck setzen werden. Wir gehen mit einer gewissen Favoritenrolle ins nächste Rennen, haben aber den nötigen Respekt vor dem Gegner und nehmen die Sache sehr ernst“, meinte Bundestrainer Uwe Bender.

Das deutsche Paradeboot hatte mit dem souveränen Gewinn des EM-Titels in Racice/Tschechien und dem Weltcuperfolg in Posen/Polen in neuer Weltbestzeit (5:18,68 Minuten) bislang zwei außerordentlich starke Auftritte über die olympische 2000-Meter-Distanz hingelegt.

Die Rennstrecke in Henley ist etwas länger. Die Distanz der königlichen Regatta beträgt 2112 Meter, was einer Meile und 500 Yards entspricht. Den eigenen Charakter gewinnen die Rennen auf der Themse aber dadurch, dass immer nur zwei Boote im KO-System gegeneinander fahren.

„Dieser Zweikampf in den Ausscheidungsrennen und die nicht einfachen Wasserverhältnisse mit Gegenströmung spielen eine große Rolle. Die vermeintlich unterlegenen Mannschaften riskieren mehr. Keiner will in Rückstand geraten, denn dann gerät man schnell in die Welle des führenden Bootes“, erklärte Steuermann Martin Sauer die Besonderheit der Rennen. 2010 und 2011 hat er den Deutschland-Achter schon zum Sieg in Henley gesteuert.

Außergewöhnliches Ambiente

Das besondere Flair der erstmals im Jahr 1839 ausgerichteten Traditionsregatta in dem kleinen Städtchen Henley-On-Thames lockt jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Durch den strikten Dresscode tragen hier Männer Jackets und Frauen Kleider. Das sorgt für ein außergewöhnliches Ambiente entlang der gesamten Regattastrecke. „Alle, die schon mal dort waren, sagen, dass die Atmosphäre atemberaubend ist. Hier wird der Rudersport von den Engländern in besonderer Form gefeiert. Ich freue mich sehr auf meine erste Henley-Teilnahme“, sagte Johannes Weißenfeld.

Mit Henley und dem Weltcup-Finale in Luzern am Wochenende darauf (7. bis 9. Juli) steht dem Deutschland-Achter ein wahrer Kraftakt mit maximal fünf Rennen binnen neun Tagen bevor. „Das ist eine ungewöhnliche und besondere Gesamtherausforderung, der wir uns stellen, und eine schwere Aufgabe. Aber trotz der Doppelbelastung wollen wir - wie immer - maximal erfolgreich sein“, meinte Sauer.

In dieser Besetzung startet der Deutschland-Achter bei der Henley Royal Regatta (die Rennzeiten werden am Vorabend des folgenden Regattatages bekanntgegeben): Hannes Ocik (Schweriner RG), Richard Schmidt (RV Treviris Trier), Malte Jakschik (RV Rauxel), Jakob Schneider (Ruderklub am Baldeneysee), Torben Johannesen (RC Bergedorf Hamburg), Maximilian Planer (Bernburger RC), Felix Wimberger (Passauer RV), Johannes Weißenfeld (RC Westfalen Herdecke), Steuermann Martin Sauer (Berliner Ruder-Club).

News online: www.deutschlandachter.de

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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