HOESCH-MUSEUM: Exponat des Monats März 2014

Hochofenabstich in Hörde aus demJahre 1906 (Leihgabe ThyssenKrupp)
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  • Hochofenabstich in Hörde aus demJahre 1906 (Leihgabe ThyssenKrupp)
  • hochgeladen von Peter Kocbeck

Im diesem Monat stellt das HOESCH-MUSEUM aus dem Bestand der Ausstellung ein Werk des niederländischen Industriemalers Herrmann Heyenbrock vor.

Johann Hermann Coenraad Heijenbrock (Rufname: Herman / geb. 1871 - gest. 1948) Gründer des Museums der Arbeit in Amsterdam

Gemälde:
Hochofenabstich in Hörde (1906)

- Herman Heyenbrock wurde in Amsterdam geboren und stellte seine Kunst ganz in den Dienst der Darstellung von Industrie und Arbeitswelt.
Mit siebzehn besuchte er die Rotterdam Academy und konnte mit den 40 Gulden, die ihm für seine Abschlussarbeit verliehen wurden, seine Reise nach Belgien finanzieren. Dort malte er Minen und Industrie in Lüttich und der Borinage. Später arbeitete Heyenbrock u.a. als Dekorationsmaler, Journalistkünstler und Karikaturist. Er absolvierte auch ein Studium in Physik.
In den Jahren zwischen 1899 und 1904 litt er unter einer Schaffenskrise, in der er kein Bild maIen konnte. Er verheiratete sich in dieser Zeit mit Amorie Agatha Theodora van der Hoeven. Sie stammte aus einer wohlhabenden Familie und gehörte zu den ersten Frauen der Niederlande, die an der Universität studierte und sich für das Frauenwahlrecht einsetzte. Es bildeten sich wohl durch seine Frau Kontakte mit anderen Malern, Künstlern und Poeten. Die Sympathien seiner Frau hinsichtlich sozialistischer Ideologien färbten auf ihn dagegen nicht lange ab. Als die politischen Ideen verblassten, widmete er sich wieder der Malerei.
Heyenbrock glaubte an Wohlstand der Menschheit durch den technischen Fortschritt und befasste sich fortan mit der Darstellung der Industrialisierung. Die Anzahl der Industriedarstellungen von Heyenbrock wird auf mindestens 1200 geschätzt.

Die stimmungsvolle Abbildung eines Hochofenabstiches im Hochofenwerk des Hörder Vereins entstand während einer Einladung des Unternehmens. Seine Werke schmückten die Vorstandsetagen und privaten Arbeitsräume der Unternehmer und fanden schon früh Anerkennung in Kunstwelt und Öffentlichkeit.
- Das Motiv des Hochofenabstiches wurde vom Künstler einige Male aufgenommen und die Darstellungsweise der atmosphärischen Dichte perfektioniert. Der Betrachter fühlt sich bei diesem 1906 gemalten Bild förmlich in die Szene hineinversetzt...
(P.K.)

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Hochofenabstich in Hörde aus demJahre 1906 (Leihgabe ThyssenKrupp)
Standort des Bildes im HOESCH-MUSEUM in Nähe der  Abteilung "Frühe Gründungen"
Autor:

Peter Kocbeck aus Dortmund-Ost

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