Ergreifendes Gedenken an die Pogromnacht am 9. November 1938

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Die Stadt Duisburg erinnerte nun gemeinsam mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft an die Pogromnacht vom 9. November 1938 und hatte zu einem Festakt zum Gedenken ins Rathaus eingeladen.

Unter den zahlreichen Gästen waren auch Vertreter der Gruppen, die künftig im

Zentrum für Erinnerungskultur, Menschenrechte und Demokratie

mitwirken, das an die Geschichte Duisburgs im Nationalsozialismus erinnern soll, darunter der Vorstand der ZEITZEUGENBÖRSE DUISBURG e.V.

Bürgermeister Manfred Osenger überbrachte das Grußwort der Stadt und in bewegten Worten machte er deutlich, dass nur durch das Gedenken an den Schrecken der NAZI Gräuel, die für Millionen Menschen und tausende Duisburger im Holocaust gipfelten, den nachkommenden Generationen klar gemacht werden kann, dass so etwas nie wieder geschehen darf.

Julia und Franziska Beckmann, Schülerinnen des St. Hildegardis-Gymnasiums, trugen die niedergeschriebenen Erinnerungen an die Familie Klestadt von Dr. Rosemarie Vogelsang, ehemalige Lehrerin an der Schule Lüderitzalle in Buchholz, aufgewachsen in Duisburg Großenbaum und heute ehrenamtliche Denkmalbeauftragte der Stadt Meerbusch, vor.

Zudem wurden von Schülerinnen und Schüler der Realschule Hamborn II die Stufen der Judenverfolgung anhand eines Briefwechsels zwischen einem jüdischen Mädchen und einem nicht jüdischen Mädchen vorgetragen.

Die musikalische Gestaltung der Gedenkveranstaltung hatten u.a. wieder die Schülerinnen und Schüler des St. Hildegardis-Gymnasiums sowie der Kammerchor „Camerata vocalis“ der Musik- und Kunstschule der Stadt Duisburg übernommen.

Im Anschluss an die Gedenkveranstaltung im Ratssitzungssaal führte ein Schweigemarsch zur Gedenkstätte am Rabbiner-Neumark-Weg, wo eine Kranzniederlegung stattfand.

Der Weg des Schweigemarsches führte unter Beteiligung von Duisburger Schülerinnen und Schülern und den Auszubildenden der Stadt Duisburg vorbei an „Stolpersteinen“, die an die Opfer der NS-Diktatur erinnern.

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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