Treffen ehemailger Fahning Mitarbeiterinnen weckte viele Erinnerungen

Renate Sauerborn, früher Angestellte im Kaufhaus Fahning in der Duisburger Altstadt hatte ihre früheren Kolleginnen eingeladen, und gut 20 Damen waren der Einladung gefolgt.

Und so traf man sich zum Austausch von "Dönekes" und zahlreicher Erinnerungen im "Kleinen Prinzen" unweit dem früheren, gemeinsamen Arbeitsplatz und zum gemütlichen Beisammensein.

Bis 1964 stand das Kaufhaus an der Ecke Münz-/Beekstraße. Das Grundstück hat eine bewegte Geschichte erlebt. Bereit im Jahr 1835 hatte hier Salomon Moses Cohen das „Duisburger Modehaus“ eröffnet. Im 1870 trat Siegmund Epstein in das Unternehmen ein, das fortan den Namen „Cohen und Epstein“ trug. Die Familie Epstein war eine der ältesten jüdischen Familien der Stadt Duisburg.

Im 3. Reich wurde das Kaufhaus „arisiert“ und so mussten die Brüder Fritz und Harry Epstein das Kaufhaus im Jahr 1935 an einen „arischen” Besitzer verkaufen. Ging das gegenüber gelegene Kaufhaus "Alsberg" an Helmut Horten, so ging das Kaufhaus "Cohen und Epstein" an Franz Fahning. Am 29. Oktober 1964 wurde das Kaufhaus an die Firma "Quelle" verkauft. Im Jahr 1975 wurde das alte Gebäude abgerissen und gut 2 Jahre später der heute noch existierenden Neubau errichtet, das seit 1988 vom Textil Kaufhaus Sinne genutzt wurde. Seit 2011 findet man hier den "Knüllermarkt".

Im Kaufhaus Fahning begann im Jahr 1959 die Ausbildung von Renate Sauerborn, geb. Gruber. Später arbeitete sie dort als Angestellte.Obwohl es nur wenige Jahre waren, blieben viele schöne Erinnerungen. Und um diese mit ihren früheren Kolleginnen auszutauschen hatte sie nunmehr neben den Damen, die früher in der Kaufhausverwaltung tätig waren, alle ehemals Beschäftigten eingeladen.

Nach über 50 Jahren gab es viel zu erzählen und in gemütlicher Runde sass man nun einige Stunden gemeinsam beisammen.