Bilanz der Stadtwerke-Netze

Die Netze Duisburg GmbH zieht nach der Heizperiode Bilanz zum Energieverbrauch der Duisburger Haushalte. Bei Erdgas und Fernwärme stieg der Verbrauch im Vergleich zum Vorjahr an, bei Strom ging dieser zurück und im Bereich Wasser gibt es lediglich geringe Schwankungen. Der Wärmeverbrauch erreicht im Herbst und Winter generell die höchsten Werte des Jahres. So entspricht der Verbrauch in den kalten Monaten von Oktober bis März etwa 75 Prozent des gesamten Jahreswärmeverbrauchs.

Von Oktober 2014 bis März 2015 verbrauchten die Bürger rund 125 Millionen Kilowattstunden (kWh) mehr Erdgas als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dies entspricht einem Mehrverbrauch von acht Prozent. Der Erdgasverbrauch betrug in diesen Monaten 1.695 Millionen kWh. Zum Vergleich: Der Wärmebedarf einer 100 Quadratmeter großen Wohnung entspricht je nach energetischem Standard des Hauses zwischen 5.000 und 18.000 kWh Erdgas im Jahr. Der höchste durchschnittliche Tagesverbrauch bei Erdgas in Duisburg lag im Februar 2015 bei rund 12,2 Millionen kWh. Der Juli 2014 hatte mit rund 1,5 Millionen kWh den geringsten Gasverbrauch pro Tag. Bei Fernwärme stieg der Verbrauch von Oktober 2014 bis März 2015 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 35 Millionen kWh auf 421 Millionen kWh.

Der Stromverbrauch ist in den dunklen Wintermonaten höher als im Sommer, allerdings sind hier die Unterschiede im Vergleich zur Wärmeversorgung deutlich geringer. So betrug der höchste durchschnittliche Tagesverbrauch bei Strom rund 5,6 Millionen Kilowattstunden, dieser Wert wurde im Februar 2015 erreicht. Der niedrigste Verbrauch wurde im Juni 2014 mit 4,8 Millionen Kilowattstunden erfasst. Ein Drei-Personen-Haushalt verbraucht durchschnittlich 3.000 kWh pro Jahr. Insgesamt war der Stromverbrauch der Duisburger Haushalte von Oktober 2014 bis März 2015 um rund 10 Millionen kWh geringer als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Der Wasserverbrauch unterliegt im Laufe des Jahres nur geringen Schwankungen: Der höchste Wert in den vergangenen zwölf Monaten wurde im Juli 2014 mit 2,9 Milliarden Liter gemessen, der niedrigste im Februar 2015 mit 2,2 Milliarden Liter. Insgesamt werden in Duisburg rund 80 Millionen Liter Wasser täglich verbraucht.

Zwei Tipps zum Energiesparen

Stromsparende Leuchtdioden (LED) können beim Energiesparen helfen. Sie verbrauchen bis zu neunzig Prozent weniger Strom gegenüber Glühlampen, fünfzig Prozent gegenüber Halogenlampen und zehn Prozent gegenüber Energiesparlampen. Außerdem haben die LED eine wesentlich längere Lebensdauer als konventionelle Glühlampen – nämlich bis zu 40.000 Stunden. Und zusätzlich enthalten sie im Unterschied zu vielen Energiesparleuchten kein Quecksilber.

Beim Heizen entstehen hohe Verbräuche häufig durch das Zustellen von Heizkörpern. Die daraus entstehenden Hitzestaus vermeiden das gleichmäßige Aufheizen der Räume. Ein weiterer Aspekt beim sparsamen Umgang mit Heizenergie ist das richtige Lüften. Wer hier sparen will, sollte statt häufigem Lüften ein- bis zweimal am Tag stoßlüften, das heißt, die Fenster weit öffnen. Maximal zehn Minuten reichen bis ein kompletter Luftaustausch stattgefunden hat.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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