Mit Rang zwei in Bahrain zur Vizemeisterschaft für André Lotterer

André Lotterer im Audi mit der Startnummer 7 in Front | Foto: Audi / Motorracetime.de
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Audi war beim Saisonfinale der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC in Sakhir / Bahrain stark, aber nicht stark genug. Der Duisburger André Lotterer zusammen am Steuer mit Marcel Fässler und Benoît Tréluyer sind zum dritten Mal in Folge Vize-Weltmeister. Am Ende fehlten dem Fahrertrio von Audi nur fünf Punkte zu seinem zweiten Weltmeistertitel nach 2012.
André Lotterer (Audi R18 e-tron quattro #7): „Heute haben wir endlich wieder um den Sieg gekämpft. Das war ein schönes Gefühl. In der zweiten Rennhälfte hat Porsche jedoch gekontert, zudem war ein Boxenstopp von uns nicht perfekt. Zeitweise hatten wir Hoffnungen auf den Titel, aber es hat nicht ganz gereicht. Im Winter werden wir alles geben, um 2016 noch stärker zu sein.“
Audi hat sich beim achten Lauf zur WEC ganz auf die Rennvorbereitung konzentriert. Im Zeittraining verzichtete das Team darauf, mehrere Reifensätze zu verwenden. Die hohen Temperaturen bei den 6 Stunden von Bahrain fordern Mensch und Material aufs Äußerste. Audi stehen ebenso wie den übrigen Teams in der LMP1-Kategorie acht Reifensätze pro Rennwagen für Qualifying und Rennen zur Verfügung. „Wir haben uns entschlossen, möglichst viele unbenutzte Reifen für das Rennen aufzubewahren“, sagt Dieter Gass, Stellvertretender Leiter Audi Sport. „Deshalb sind unsere beiden Fahrerteams jeweils nur mit einem Reifensatz im Zeittraining angetreten. Entscheidend ist für uns der Renntag.“
Marcel Fässler gelang mit seiner Runde die beste Zeit der Audi-Piloten. Zusammen mit Teamkollege André Lotterer erreichte der Schweizer Startplatz drei. „Meine Runde war okay, nur in der letzten Kurve habe ich nicht die Ideallinie erwischt“, sagte der Duisburger. „Wir liegen mit Startplatz drei dort, wo wir es erwartet haben“, ergänzte Marcel Fässler. Nur 0,104 Sekunden hinter der gewerteten Zeit der Startnummer „7“ qualifizierte sich das Schwesterauto. Loïc Duval und Oliver Jarvis wechselten sich am Steuer des Audi R18 e-tron quattro mit der Nummer „8“ ab. Die erste Startreihe belegte Porsche mit Bernhard / Hartley / Webber und Dumas / Jani / Lieb.
In einem der spannendsten WEC-Rennen der Saison bestimmte die Marke mit den Vier Ringen in der Anfangsphase das Geschehen. Zunächst führte Lucas di Grassi im Audi R18 e-tron quattro mit der Startnummer „8“ das Rennen an, das Schwesterauto mit André Lotterer folgte auf Platz zwei. In dieser Formation befand sich Audi auf Titelkurs, da der Porsche der Meisterschaftskonkurrenten zurückgefallen war. Als Loïc Duval im Audi Nummer „8“ jedoch wegen eines Bremsscheibendefektes acht Runden verlor, wendete sich das Blatt. Fässler/Lotterer/Tréluyer kämpften bis zum Schluss des Rennens und erreichten das Ziel als Zweite, während Timo Bernhard/Brendon Hartley/Mark Webber für Porsche im 919 Hybrid Platz fünf zum Titelgewinn genügte. Lucas di Grassi/Loïc Duval/Oliver Jarvis erreichten den sechsten Platz.
„Herzlichen Glückwunsch an Porsche zum Sieg und an sein Fahrertrio zum Titelgewinn“, sagte Dieter Gass, Stellvertretender Leiter von Audi Sport. „Wir haben den Fans im Langstrecken-Rennsport eine spannende Saison geboten, in der Audi fünf Rennen lang die Meisterschaft angeführt und bis zur letzten Runde im Finale um den Titel gekämpft hat. Die Teamleistung war in dieser Saison eindrucksvoll, doch leider hat es am Ende für den Titel nicht ganz gereicht.“
„Dafür gilt der gesamten Mannschaft unser Dank“, sagte Chris Reinke, Leiter LMP von Audi Sport. „Audi Sport, alle Fahrer und das Team haben die Farben von Audi gut vertreten, nie aufgegeben und konstant gute Leistungen gezeigt. Die oftmals harte Arbeit in dieser Saison hat sich gelohnt. Auch wenn am Ende ein paar Punkte gefehlt haben: Audi war im vierten Jahr in Folge bis zum Schluss stark. Unser Glückwunsch geht an Porsche zum Titelgewinn.“ CS / Motorracetime.de

Autor:

Cornelia Simon aus Duisburg

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