Mitte März soll es endlich losgehen

Mitte März beginnen die Arbeiten am Haus Nummer 13 in der Steinstraße in Emmerich. Foto: Jörg Terbrüggen
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Noch immer hängt das große Banner über dem mit Holzplatten verriegelten Eingang des Hauses Nummer 13 in der Steinstraße. Nur die Tauben scheinen durch das offene Fenster im Obergeschoss den Weg ins Innere zu finden. Eigentlich wollte hier die Gasthausstiftung schon längst mit dem Abriss des Gebäudes begonnen haben. Doch passiert ist bisher nichts. Noch nicht.

„Es ist ein relativ aufwendiges Verfahren, was wir hier bestreiten müssen“, erläuterte Hans-Jürgen Kraayvanger von der Gasthausstiftung. Denn die Abriss- und Baugenehmigung muss erst einmal erteilt werden. Und der Weg bis dahin hatte unter anderem mit der Denkmalschutzbehörde und der Bodendenkmalpflege zu tun. Auch der Statiker musste erst einmal berechnen, wie bei dem Abriss vorzugehen ist, ohne das in unmittelbarer Nähe befindliche und unter Denkmalschutz stehende Gebäude in Mitleidenschaft gezogen werden. „Die entsprechenden Aufträge sind jetzt erteilt, aber wir müssen uns auch noch um die Teilsperrung der Steinstraße kümmern“, so Kraayvanger. Mitte März könnte es dann losgehen.
Schließlich kommt hier für einige Monate ein Kran zu stehen. Der Abrissunternehmer erstellt zurzeit sein Entsorgungskonzept. Liegt das und die Genehmigung vor, kann es endlich losgehen. Rund um das Gebäude wird ein Bauzaun errichtet, sodass Fußgänger und Radfahrer nur noch auf der gegenüberliegenden Seite der Fahrbahn sich ungehindert bewegen können. „Die Fahrbahn an sich bleibt in Gänze erhalten“, führte Kraayvanger weiter aus. Er hofft, dass rechtzeitig vor dem einsetzenden Weihnachtsgeschäft der Bauzaun wieder entfernt werden kann. Insgesamt dürften sich Abriss und Neubau etwa ein Jahr hinziehen. Die Fassade des Neubaus richtet sich im Aussehen nach der Bebauung im direkten Umfeld.
Insgesamt 600 Quadratmeter barrierefreier Wohnraum, aufgeteilt auf neuen Wohnungen, sind hier geplant. Einige haben sich auch bereits schon auf die Warteliste setzen lassen. „Teilweise sind es Leute aus Düsseldorf, die wieder nach Emmerich zurück wollen“, bemerkte Hans-Jürgen Kraayvanger. Im Oktober letzten Jahres, genau zum 650. Geburtstag der Gasthausstiftung, fiel der Startschuss für das Projekt. Aus Anlass des Geburtstages war sogar Regierungspräsidentin Anne Lütges nach Emmerich gekommen. Ist es doch die älteste noch existierende Stiftung im Regierungsbezirk Düsseldorf. Und sie wird nun bald dafür sorgen, dass ein Schandfleck in Emmerich endlich beseitigt wird.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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