Wegen der Baustelle: Zugroute geändert

Auf viele verkleidete Fußgruppen dürfen sich die Besucher des Tulpensonntagszuges freuen. Archivfoto: WachterStorm
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Die vielen tausend Narren, die am Tulpensonntag wieder die Narrenhochburg in Emmerich auf den Straßen entlang des Zugweges bevölkern, werden sich auf kleine Veränderungen im Streckenverlauf des närrischen Lindwurms einstellen müssen. Teile der Steinstraße sind aufgrund der Baustelle für die Mottowagen nicht befahrbar.

Doch das dürfte das kleinere Übel für die großen und kleinen Narren sein. Bis zum Höhepunkt des Straßenkarnevals am 7. Februar haben sie noch genügend Zeit, sich ein neues Plätzchen entlang des Weges zu suchen. Los geht es um 11.11 Uhr ab Geistmarkt. Bis zum Schuhhaus Beer schlängelt sich der Lindwurm durch die Steinstraße und biegt dort links ab in die Straße „Hinter dem Engel“. Von dort geht es durch die Gasthausstraße und dann weiter die Ölstraße entlang. Brink und Nonnenplatz heißen die nächsten Stationen, ehe es in die Baustraße geht. Vorbei am Altenzentrum Willikensoord in der Hühnerstraße ziehen die Narren über Kleiner Löwe in die Kaßstraße.
Über Christoffelstraße und den Fischerort biegen die 20 Fußgruppen, sieben Kapellen und 21 Mottowagen in die Tempelstraße ein. Weiter durch die Gasthausstraße und der Straße „Hinter dem Engel“ geht es zurück durch das Nadelöhr in der Steinstraße bis zum Geistmarkt. Dort endet gegen 14 Uhr der Tulpensonntagszug. Das heißt allerdings nicht, dass man die Stimmung sofort auf Null runterfahren muss, denn bis 16 Uhr geht die „After-Zug-Party“ noch weiter. Der Veranstalter rechnet mit 1.500 bis 1.600 Teilnehmern. Dabei bildet der Dornicker Karnevalsverein mit 90 Jecken die größte Gruppe, gefolgt von den Emmericher Landstreichern, deren Motto „Jungelcamp“ heißt. Abgesagt hat hingegen die Fußgruppe des Willibrord-Spitals.
Leider zum letzten Mal mit von der Partie ist die katholische Landjugend. „Der letzte Zug“ lautet das Motto und die KLJB sagt tschüss. Zum ersten Mal dabei ist dafür der Bienener Spaßclub, die sich mit dem Bier-Reinheitsgebot auf ihrem Wagen beschäftigen. Der Motorradclub präsentiert sich als Glücksbären, der harte Kern als Frösche im Urlaub, de Quasselköpp aus Vrasselt laufen als Clowns mit und die Ethumer sagen: „Erhaltet unser Kolpinghaus, sonst fahren wir die Stachel aus“. Passend zur Jahreszeit kommen die Freunde von Eintracht Emmerich als Schneemänner daher. Die Eltense Gospelsingers kommen mit einem eigenen Wagen, ebenso die Wilde 5. Ihr Motto: „Panoptikum“. Fußball steht bei den Rheingöttern im Vordergrund, die jungen Emmericher Jecken fahren als Eskimo durch die Stadt.
Auch am Sicherheitskonzept wurde wieder etwas gefeilt. In diesem Jahr mussten die Wagenwachen namentlich aufgeführt werden. Außerdem heißt es für sie während des Umzuges 0,0 Promille. Je nach Wagenlänge mussten die Wagenbauer acht oder mehrere Personen melden. Außerdem werden, so ließ Ulrich Runge vom Ordnungsamt verlauten, „ein paar mehr Kollegen von der Polizei und vom Ordnungsamt den Zug begleiten.“

Auf viele verkleidete Fußgruppen dürfen sich die Besucher des Tulpensonntagszuges freuen. Archivfoto: WachterStorm
Die Wagenwachen (mit den gelben Westen) müssen dem Ordnungsamt nun namentlich vorliegen. Archivfoto: WachterStorm
Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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