3 Jahre " Warm durch die Nacht " - Fast wie Star Wars?

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Heute morgen war ich auf dem Nachhause-Weg in Gedanken. In Gedanken an "Warm durch die Nacht". Warum? Das Essen packt an!- Projekt "Warm durch die Nacht" wird heute 3 Jahre alt.
Während Star Wars es auf 8 Teile der Saga innerhalb von 40 Jahren geschafft hat, haben wir es auf 357 Folgen innerhalb von 3 Jahren geschafft. Ist das eine Erfolgsstory? Nein! Eine Notwendigkeit. Erfolg wäre, wenn wir nicht mehr auf die Strasse gehen müssten um Einzelschicksale uns anzuhören und Unterstützungsangebote bzw. -hinweise zu geben. Wenn wir mit vollen Bollerwagen und Suppenfahrrad wieder zurückkehren. Obdachlosigkeit ist ein gesamtgesellschaftliches Problem. Und auch wenn es nicht immer in der Öffentlichkeit so herüberkommt: Den Mitarbeitern der Stadt Essen und ihren "Trägern" im sozialen Bereich sind die diese Schicksale nicht egal, sie machen einen hervorragenden Job. Vieles, was man verbessern müsste oder auch -nur- könnte hängt am lieben Geld. Manchmal auch an der Kreaktivität, die wir uns in dem ein oder anderen Einzelfall wünschen würden. Hier ist nicht das Imperium, oder wir die Rebellen. Wir nicht die Guten oder die die Bösen. Auch wir können böse sein, denn wir sind Menschen. Menschen wie du und ich. Die Ebene mit denen wir den Obdachlosen begegnen ist die Ebene Mensch.

Als wir vor 3 Jahren anfingen mit Bollerwagen und Schnellkochtopf, hätte niemand gedacht, dass dies so eine endlose Geschichte und wie gesagt für viele fälschlicherweise eine Erfolgsstory ist. Das ist wieder eine Analogie zu George Lucas, als alle Filmstudios seiner absurden Idee das NEIN entgegen warfen und er eine eigene Produktions draus machen musste. Manchmal fängt alles mit einer naiven Idee an. Manchmal. Aber auch wir haben nach und nach gelernt worauf es ankommt. Was wichtig ist. Wir haben den Schnellkochtopf in Rente geschickt, weil wir schon sehr viel Wert auf Infektionsschutz-Gesetz legen. Albern? Nein, wir sind keine Rebellen. Gesunder Menschenverstand ist oft in sinnvollen Gesetzen manifestiert. Die Menschen auf der Straße haben oft keine Krankenversicherung bzw. und da kann eine bakterielle Krankheit oft schon schwerwiegende Folgen haben. Bis hin zum Tode.

Eine weitere Analogie ist, wir brauchen immer neue Helfer, für immer neue Herausforderungen! Es verändert sich bei uns immer alles kontinuierlich. Wie die Gesellschaft. Wir benötigen jede helfende Hand! Und besonders Menschen die sich was zutrauen. Zutrauen mit anzupacken, Verantwortung für sich und die Gesellschaft zu übernehmen.
Das Bild zeigt die erste Crew am 14.12.2014 durch die Essener Innenstadt, und den ersten bepackten Bollerwagen. Von den damaligen Tourengänger sind nur noch Cristina und hinter der Kamera ich dabei. Falsch, auf Tour dabei. Es sind zwei verpixelte Menschen dabei, zu dem einen haben wir heute noch sehr guten Kontakt auf den Straßen Essens und der zweite hat mittlerweile eine Bleibe in einer anderen Stadt.

Warm durch die Macht! oder Eine neue EPA-Hoffnung? Könnten schöne Filmtitel sein, sei auch du ein Akteur. Schliess dich uns an! Sei für viele Menschen ein Held da draussen, obwohl du dich nie so selber siehst oder sehen wirst. Gib den Menschen Hoffnung, dass sie falsch liegen, dass die Welt (sozial) kälter wird. Sei ein Teil der Veränderung!

Autor:

Markus Pajonk aus Essen-Ruhr

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