Chronik des Heisinger Rathauses

Am Sonntag, 10. September, öffenet das Alte Rathaus Heisingen zum ersten Mal seine Türen am "Tag des offenen Denkmals". Möglich gemacht hat das auch der Museumskreis Heisingen, der eine Chronik des Rathauses zusammengestellt hat.

von Christian Breuer vom Museumskreis Heisingen

1. April 1910 Heisingen wird selbständig
13. April 1910 Einstimmiger Beschluss der Gemeindevertretung zum Bau eines Rathauses. Aus neun eingereichten Entwürfen wird der des Bredeneyer Architekten Wilhelm Rümke ausgewählt. Rümke wird auch mit der Bauleitung beauftragt. Die Baukosten belaufen sich auf 75.000 Mark
1. September 1910 Grundsteinlegung des Rathauses
21. Mai 1911 Feierliche Einweihung des Rathauses in Anwesenheit von u.a. dem Landrat von Eynern (Landrat des Landkreises Essen), Essens Oberbürgermeister Geh. Reg.-Rat Holle, des Freiherrn von Vittinghoff-Schell sowie des Geh. Kommerzienrats Funke
1911-1929 In den Räumlichkeiten des Rathauses sind die Diensträume der Gemeindeverwaltung nebst großem Ratssaal, die Bürgermeister- sowie die Hausmeisterwohnung, die Sparkasse, der örtliche Polizeikommissar und drei Zellen (!) untergebracht.
1. August 1929 Auflösung des Landkreises Essen. Heisingen wird in die Stadt Essen eingemeindet. Das Rathaus wird eine Nebenstelle der Essener Stadtverwaltung
Nach dem 2. WK Im Alten Rathaus befinden sich folgende städtische Dienststellen als Nebenstellen: Einwohnermeldeamt, Ernährungsamt, Gesundheitsamt, Mütterberatungsstelle, Sozialamt, Standesamt und Wohnungsamt.
1969 Im Zuge der ersten Kommunalreform wird Heisingen Teil des Stadtbezirks VIII (Ruhrhalbinsel) und wird fortan von Kupferdreh aus verwaltet. Sämtliche Dienststellen werden im Juli 1973 verlegt. Einzig die Nebenstelle des Einwohnermeldeamtes bleibt erhalten und öffnet wöchentlich für zwei Stunden.
1975-1978 Existenz eines Polizeipostens im Alten Rathaus
14. Mai 1987 Eintragung in die Denkmalliste der Stadt Essen
?-1988 Nutzung als städtisches Jugendhaus
Herbst 1989 Eröffnung des Kulturwissenschaftlichen Instituts (Teil des Institutsverbundes des Wissenschaftszentrums Nordrhein-Westfalen) in den Räumlichkeiten des Alten Rathauses. Veranstaltung der sog. „Heisinger Kulturgespräche“
Herbst 1997 Umzug des Kulturwissenschaftlichen Instituts in das ehemalige Vorstandsgebäude der Steag an der Goethestraße in Rüttenscheid
Juni 1998 Die Heisinger Polizeiwache zieht von der Kreuzstraße in das Alte Rathaus um.
Heute befinden sich im Alten Rathaus folgende Einrichtungen: eine Abteilung der Folkwang Musikschule, die Bezirksdienststelle Heisingen der Polizeiinspektion Süd, die Bürgerschaft Heisingen, die CDU Heisingen, der Seniorenclub der AWO, die SPD Heisingen sowie der Verein „Pro Bibliothek Heisingen“.

Lesen Sie dazu auch den Beitrag Denkmal-Tag: Altes Rathaus öffnet am Sonntag seine Türen

Autor:

Annette Schröder aus Bochum

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