Essen-Steele: Kulturforum - in Sachen Sanierung tut sich hier bis 2019 gar nichts!

Frank Stienecker (links) und Dirk Vogt vor dem KuFo. Foto: Janz
  • Frank Stienecker (links) und Dirk Vogt vor dem KuFo. Foto: Janz
  • hochgeladen von Detlef Leweux

Nachdem wir in unserem "Klartext" am vergangenen Samstag im STEELER KURIER schon das Schlimmste in Sachen "Verzögerung der Sanierung des Steeler Kulturforums" vermutet haben, bestätigt die Ratsfraktion der Grünen jetzt diese Befürchtungen.

Laut Ratsfrau Hiltrud Schmutzler-Jäger kann die Sanierung frühestens 2019 beginnen. So fehle immer noch der Bauzeitenplan und mit der Umsetzungsplanung könne erst in der zweiten Jahreshälfte fortgefahren werden, weil Maßnahmen wie z.B. das Wirtschaftsgebäude Schloß Borbeck vorher abgearbeitet werden. 

KOMMENTAR:

Schwache
Ratsherrn

Gleich reihenweise haben sich die Rats- und Bezirkspolitiker, die für Steele zuständig sind, schon vor der vergangenen Kommunalwahl vor dem Steeler Kulturforum (KuFo) ablichten lassen und gelobt, dass hier saniert werden muss.
Bis jetzt hat nur die grüne Ratsfraktionschefin Hildtrud Schmutzler-Jäger zugegeben, dass dies wohl noch - mindestens - bis 2019 dauern wird.
Denn morgen wird im Bauausschuss der Stadt wohl entschieden, dass z.B. die Sanierung eines Wirtschaftsgebäudes am Schloss Borbeck Vorrang hat. Für das Steeler Projekt fehlen auf Verwaltungsseite noch wichtige Bauplanungen.
Auch das kennen wir leider schon: Selbst, wenn wie bei der "Kampfbahn Ruhrau" am Pläßweidenweg ein Ratsbeschluss seit 2011 vorliegt, wird das Gelände trotzdem nicht als Gewerbestandort erschlossen.
Das ist aber nicht in allen Essener Stadtteilen so. Etwa in direkter Steeler Nachbarschaft wird in Kray die Studio-Bühne saniert, gleiches gilt demnächst fürs Bürgerhaus Oststadt in Freisenbruch. Nur in Steele scheint die Bindung der Bezirkspolitik zur nächsten Stufe, zu den gewählten Ratsmitgliedern, nicht zu passen.
Dirk Vogt (CDU) und Hans-Ulrich Krause (SPD) sollten wissen, wo ihren Parteikollegen an der Basis der Schuh drückt und wofür sie im Rat der Stadt für Steele "kämpfen" sollten. Den Vogel schießt noch der grüne Ratsherr Ernst Potthoff ab: Er ist sogar Bauausschuss-Mitglied. Ob er morgen eifrig dafür stimmen wird, dass erstmal irgendein Stall am Borbecker Wasserschlösschen restauriert wird, bevor es dann - vielleicht Jahre später - ums Steeler Kufo geht?

Klartext:

Talk in der
"Bruchbude"

Die Bürgersprechstunden des Bezirksbürgermeisters Gerd Hampel (SPD) kommen sehr gut an. Da möchte die CDU Steele natürlich nachziehen. Dirk Vogt und Frank Stienecker wollen regelmäßig zum Talk ins Steeler Kulturforum (KuFo) einladen. Das passt wie die Faust aufs Auge. Denn aktuell zeichnet sich ab, dass sich in unserer guten alten Stube erstmal nichts zum Besseren wenden wird. Abbröckelnder Putz, Toiletten aus der Zeit der Jahrhundertwende und Schimmel im Tanzsaal... Da können die CDU-Strategen, die bereits im Kommunalwahlkampf 2014 den großen Wurf fürs KuFo gefordert haben, gleich mal erklären, in welchem politischen Dickicht ihr Ball denn verschwunden ist. Und auch der Steeler SPD-Ratsherr Hans-Ulrich Krause lädt zum Frühlingsfest seines Ortsvereins in die "Bruchbude" ein, deren Renovierung offensichtlich nicht so wichtig ist wie die Umgestaltung eines Stalls am Schloss Borbeck.

Autor:

Detlef Leweux aus Essen-Steele

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