Rezension zur Uraufführung von Stefan Sprangs helden:tot

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Theater Essen-Süd
Uraufführung von Stefan Sprangs helden:tot am 28.09.2018 (Regie: Batzik/Wiesemann)

In helden:tot diskutiert der Protagonist Wennmann. Mit sich selbst. Über sich und über das Leben. Dargestellt wird er dabei von Raphael Batzik und Aless Wiesemann. Der innere Monolog wird so für die ZuschauerInnen zum Dialog, bei dem es hitzig zur Sache geht. Denn die beiden Seiten Wennmanns haben eine sehr unterschiedliche Sicht auf das Leben – und ziehen doch am gleichen Strang. Meistens. Ob Wennmann nun emotional sein darf oder nicht, ist noch nicht vollends beschlossen.
Eigentlich möchte man gar nicht so genau hinsehen. Hinhören schon gar nicht. Zu bekannt aus dem eigenen Leben erscheint das Gesagte auf der Bühne. Aber dann ist es doch unmöglich, den Blick von den beiden Schauspielern zu lassen, die trotz ihrer gegensätzlichen Rollen auf der Bühne perfekt zusammen harmonisieren. Gemeinsam demonstrieren sie überwältigendes Theater, in dem die beiden Teile Wennmanns nicht nur um die Oberhand kämpfen, sondern auch – wie es scheint – um die Aufmerksamkeit der ZuschauerInnen. Das macht das Stück noch packender, als es ohnehin schon ist. Abgerundet wird das Spiel durch den treffenden Einsatz von Licht und Musik. Beim Zuschauer bleiben am Ende zwei Dinge: Erstmal tief durchatmen. Und der Wunsch, das Stück direkt noch einmal ansehen zu können.

Autor:

Britta Heinemeyer aus Essen-Süd

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