Andreasschule: Verkehr gezähmt

Im Rahmen des Verkehrszähmer-Projektes malten Andreasschüler bunte Fußabdrücke auf den Gehweg, um gefährliche Querungen zu markieren. Foto: angi | Foto: angi
  • Im Rahmen des Verkehrszähmer-Projektes malten Andreasschüler bunte Fußabdrücke auf den Gehweg, um gefährliche Querungen zu markieren. Foto: angi
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"Die Situation hat sich wirklich verbessert!" freut sich Jürgen Köhler als unmittelbarer Anwohner der Andreasschule. Zeitweise war seine Garage komplett zugeparkt - jetzt trägt das Verkehrzähmer-Projekt der Schule Früchte und die eigens eingerichteten Elternhaltestellen werden fleißig angefahren.

Schulleiterin Stephanie Kassing freut sich zusammen mit ihrem Team über den Erfolg des Projektes: "Die Elternhaltestellen werden akzeptiert und mittlerweile auch nicht mehr von anderen zugeparkt." Und auch nach den Sommerferien mit neuen Erstklässlern, die natürlich nicht gleich den ganzen Schulweg alleine zu Fuß absolvieren müssen, gestaltet sich die Situation weiterhin positiv.
Am Rüttenscheider Schwimmbad und am Isenbergspielplatz wurden zwei Haltestellen in circa 200 Metern Entfernung zur Schule eingerichtet, an denen die Eltern parken und ihre Kinder aussteigen lassen können. Den restlichen Schulweg können die Kids dann alleine schaffen. Das "Elterntaxi bis quasi direkt auf den Schulhof" ist somit Geschichte.
"Uns geht es vor allem auch darum, Kinder selbstständiger und mobiler zu machen", betont die Schulleiterin. Für jeden per pedes, mit dem Fahrrad oder auch mit dem Bus und dann zu Fuß absolvierten Weg gibt es Sternchen für die Kinder, die fleißig gesammelt werden. Da ist der Anreiz zur Bewegung groß. Und die Eltern werden quasi gleich miterzogen.

Glühwürmchen sollen folgen

"Die Kinder sind total begeistert", berichtet Stephanie Kassing. Eine Zwischenbilanz des Verkehrszähmer-Projektes will die Schulleitung dann im Herbst ziehen. "Wir überlegen auch, vielleicht bald einen Glühwürmchentag durchzuführen, an welchem die Kinder dann mit Reflektoren kommen." Auch hierfür können Sterne gesammelt werden.
Elternhaltestellen, Bordsteinpass, Zaubersterne, das Zähmen von wilden Drachenautos und die Sensibilisierung für den Umweltschutz gehören für die Andreasschüler mittlerweile zum Schulalltag.
Einziger Wermutstropfen: die Baustellensituation im Stadtteil.
"Durch die Baustelle an der Paulinenstraße ist der Bereich der Kreuzung Rosa- und Von-Einem-Straße problematisch", bedauert die Schulleiterin. Die geänderte Durchfahrtsituation macht diese Ecke sehr unübersichtlich. Ob Zebrastreifen oder Schülerlotsen hier helfen könnten, soll jetzt mit der Stadt bzw. Ute Zeise von der Klimaagentur geklärt werden. Eine Anfrage seitens der Schule läuft.

Autor:

Petra de Lanck aus Essen-Süd

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