Abseilen aus schwindelerregenden 22 Metern

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„Sicher“, ertönt das vorgeschriebene Kommando von unten. „Haken lösen“, kommt die Antwort aus luftiger Höhe. 15 Kameraden des Löschzugs Nord aus Menden haben sich im SEK-Übungsgelände bei Oberrödinghausen eingefunden, um das Abseilen zu üben.
Zugführer Lutz Schneider: „Hier sind einfach die besten Voraussetzungen gegeben.“ Aus 22 Metern, der normalen Absetzhöhe von Hubschraubern, lassen sich die Blauröcke in freiem, aber gebremsten Fall ab. Mit dem eigenen Körpergewicht und entsprechenden Armbewegungen regulieren die Feuerwehrleute dabei selbstständig die Geschwindigkeit.
Im April 2009 nahmen die Lebensretter an einem zweitägigen Kurs teil. „Erst wurde Theorie einstudiert“, erläutert Patrick Schulte, stellvertretender Zugführer und Löschgruppenführer in Bösperde. „Dann folgten erste praktische Übungen.“
Doch die besten Möglichkeiten bietet nun einmal das Übungsgelände der Polizei. Sven van der Osten von der Wache Menden konnte seine Verbindungen zu den Ordnungshütern spielen lassen und bekam tatsächlich den Termin.
„Natürlich müssen wir unser Wissen immer wieder auffrischen. Es ist ja auch ein gewisser Selbstschutz“, so Schulte weiter. „Es kann ja durchaus mal passieren, dass wir in einem Gebäude vom Feuer eingeschlossen werden und uns nur über die Fassade retten können.“ Und deshalb wird immer wieder geübt: Abseilen sowie die nötigen Knoten und Stiche. Damit die richtigen Handgriffe auch sitzen.
Selbstverständlich ist die Teilnahme freiwillig, alles ehrenamtlich. So auch am Samstagnachmittag. „Immer unter dem Motto: Unsere Freizeit für Eure Sicherheit“, schmunzelt der Löschgruppenführer.

Autor:

Peter Benedickt aus Fröndenberg/Ruhr

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