Familienzentren an Grundschulen - Entwicklungskonferenz sieht den Gelsenkirchener Vorstoß positiv

Rund 200 Fachleute aus ganz Nordrhein-Westfalen sind der gemeinsamen Einladung der Stadt Gelsenkirchen und der Wübben Stiftung zur Entwicklungskonferenz „Familienzentren an Grundschulen“ gefolgt, um über Konzepte, Perspektiven und Chancen des Modells zu diskutieren.

Oberbürgermeister Frank Baranowski begrüßte die fachkundigen Teilnehmer, darunter zahlreiche Dezernenten, Beigeordnete, Landtagsabgeordnete und Vertreter der Wissenschaft im Hans-Sachs-Haus in Gelsenkirchen.

Gelsenkirchen ist bei dem Projekt Vorreiter

Baranowski: „Wir in Gelsenkirchen haben uns vor eineinhalb Jahren dazu entschieden, das Erfolgsmodell der Familienzentren an Kitas auch in Gelsenkirchener Grundschulen zu etablieren. Im Sinne einer durchgängigen Präventionskette. Das ist einmalig in Nordrhein-Westfalen.“
Seitdem erproben die Stadt Gelsenkirchen und die Wübben Stiftung diesen Ansatz im Rahmen einer Entwicklungspartnerschaft an drei Grundschulen der Stadt. Dass dies Früchte trägt, zeigen die ersten Ergebnisse der wissenschaftlichen Evaluation von Frau Prof. Dr. Sybille Stöbe-Blossey der Uni Duisburg-Essen, die ebenfalls im Rahmen der Veranstaltung vorgestellt wurden.

Mehr Familienzentren an GE-Grundschulen

Aufgrund der positiven Entwicklungen, die sich seit Projektstart an den jeweiligen Schulen abzeichnen, haben sich die Wübben Stiftung und die Stadt Gelsenkirchen darauf verständigt, ab Herbst 2017 drei weitere Familienzentren an Grundschulen an den Start gehen zu lassen. Damit wird es in Gelsenkirchen zukünftig an sechs Grundschulen Familienzentren geben.
Landesweiter Ausbau der Familienzentren an Grundschulen ist Sache der Politik.
Vor diesem Hintergrund wäre ein landesweiter Ausbau der Familienzentren an Grundschulen nach Auffassung der Fachleute wünschenswert, ist aber Sache der Landespolitik. Dazu erklärt Dr. Markus Warnke, Geschäftsführer der Wübben Stiftung: „Wir sind davon überzeugt, dass die Familienzentren auch an Grundschulen für viele Eltern eine echte Unterstützung bieten. Profitieren können insbesondere bildungsferne Familien. Deswegen sollte sich die neue Landesregierung dringend mit diesem Modell befassen und dessen Umsetzung in das Arbeitsprogramm der kommenden Legislaturperiode aufnehmen.“

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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