O Tannenbaum: In Gelsenkirchen. In Gelsenkirchen stehen rund 91.000 Weihnachtsbäume
O Tannenbaum: In Gelsenkirchen werden zu den Festtagen etwa 91.000
Weihnachtsbäume in den Wohnzimmern stehen. Das hat die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) errechnet. Die Forst-Gewerkschaft geht hierbei davon aus, dass sich 70 Prozent der
Haushalte einen Baum zulegen. „Doch Tanne ist nicht gleich Tanne. Die Käufer sollten
neben dem Aussehen auch darauf achten, wo und wie der Baum produziert wurde“, sagt
Georg Nießing.
Der IG BAU-Bezirksvorsitzende rät zum Kauf aus heimischer Produktion – und zum Öko-
Siegel: „Wer zur Tanne mit FSC- oder PEFC-Zertifikat greift, der bekommt einen natürlich
gewachsenen Baum ohne Pestizide und chemische Dünger. Gleichzeitig stehen die Siegel
dafür, dass die Beschäftigten im Forstbetrieb faire Löhne bekommen und zu guten
Bedingungen arbeiten.“
Auch Tannen, Fichten und Kiefern mit Naturland- oder Bioland-
Zertifikat seien eine gute Wahl. Gewerkschafter Nießing empfiehlt, beim Kauf nach der
Herkunft zu fragen und, falls möglich, Verkaufstermine auf den Plantagen zu nutzen. „Dort
gibt es immer häufiger auch Angebote, den Baum selbst zu schlagen“, so Nießing.
Die gute Nachricht: Der Durchschnittspreis für einen Weihnachtsbaum soll in diesem Jahr
stabil bleiben. Nach Angaben des Bundesverbands der Weihnachtsbaumerzeuger geht der
Trend außerdem zur „Zweit-Tanne“ – etwa im Garten oder auf dem Balkon.
Und auch dieCO2-Bilanz stimmt: Laut Verband werden auf einem Hektar Weihnachtsbaumkultur bis zu
145 Tonnen Kohlendioxid gebunden. Zur Öko-Tanne bekennt sich übrigens auch der
Bundesrat. Vor der Länderkammer in Berlin steht eine „Serbische Fichte“ mit FSC-Siegel –
aufgezogen im Berliner Forst.
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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