0:0 in Bukarest! Jetzt hat Schalke ein Endspiel

Adam Szalai kann es nicht fassen. Er und seine Schalker kamen in Bukarest nicht über ein mageres 0:0 hinaus. Foto: Gerd Kaemper
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Dieses Mal kein Gegentor, dafür aber auch kein Sieg! Schalke kam am Dienstagabend in der Champions League nicht über eine magere Nullnummer bei Steaua Bukarest in Rumänien hinaus. Da Basel auch noch im Parallel-Spiel schon wieder gegen den FC Chelsea gewann, rutschte der S04 jetzt auf Platz drei in der Gruppe E ab.

Die schlechten Nachrichten kamen schon vor dem Spiel. Kevin-Prince Boateng musste verletzungsbedingt noch am Dienstagmittag abreisen und stand erst gar nicht im Kader der Königsblauen. Der 10 Millionen Euro-Neuzugang vom AC Mailand klagte wieder über Probleme in seinem Knie und flog direkt nach München zu seinem Physiotherapeuten seines Vertrauens, damit er wenigstens für Samstag (gegen Stuttgart, 18.30 Uhr) fit ist.

Julian Draxler saß zudem auch nur auf der Bank, weil er eine schwere Erkältung hat. So stellte sich die Offensive der Schalker quasi von alleine auf, weil auch Christian Clemens und Leon Goretzka schon länger ausfallen und Klaas-Jan Huntelaar noch zwei Monate lang ausfallen wird. Gott sei Dank ist Jefferson Farfan wieder fit. Der Peruaner musste somit aber nach über sechs Wochen Verletzung binnen vier Tagen zum zweiten Mal 90 Minuten marschieren. Immerhin: Zehn Minuten vor dem Ende feierte Chinedu Obasi sein vielumjubeltes Comeback. Obasi hatte zuletzt im März ein Pflichtspiel für die „Knappen“ bestritten.

Comeback von Chinedu Obasi

Kurioses trug sich auch gleich zu Spielbeginn zu: Obwohl das Stadion geschlossen war, drang immer mal wieder dichtes Schneetreiben hindurch!

Im Spiel selbst passierte nicht viel Spektakuläres. In Hälfte eins musste Ralf Fährmann, der für den verletzten Timo Hildebrand zwischen den Pfosten stand, einmal blitzschnell reagieren (31.). Auf der anderen Seite erzielte Christian Fuchs ein Tor, das aber aberkannt wurde, weil der Ball bei Farfans Vorlage wohl vorher schon die Torauslinie überquert hatte (33.).

Fährmann im Glück: kein Elfmeterpfiff

Glück hatte Fährmann in Hälfte zwei, als er in der 68. Minute beim Herauslaufen mit seiner Faust im Luftkampf nur den Kopf von Bukarest-Stürmer Piovaccari und nicht den Ball traf, Schiedsrichter Nijhus aus Enschede aber kein Elfmeter pfiff. Glück hatte Bukarest aber ebenso in der 87. Minute, als Adam Szalai ebenfalls klar im Strafraum gefoult wurde. Doch auch hier blieb der Elfmeterpfiff aus. So blieb es beim 0:0 nach 90 Minuten.

Jetzt kommt es am 11. Dezember zum großen Finale auf Schalke. Denn der FC Basel gewann am Dienstagabend erneut gegen den FC Chelsea (1:0) und hat nun acht Punkte. Schalke hat sieben, so dass die Königsblauen im letzten Gruppenspiel gewinnen müssen, um sich noch für das Achtelfinale qualifizieren zu können. „Mit Druck können wir eigentlich gut umgehen. Da haben wir immer unsere besten Leistungen gezeigt“, so Schalke-Kapitän Benedikt Höwedes nach dem Spiel. Und auch Julian Draxler, der für die letzten 20 Minuten eingewechselt worden war, war nicht total unruhig. „Die Ausgangsposition hat sich nicht großartig verändert. Wir haben jetzt das Finale zu Hause.“

Zunächst geht es für Schalke aber in der Bundesliga weiter. Samstagabend (18.30 Uhr) empfängt die Mannschaft von Cheftrainer Jens Keller den VfB Stuttgart, der letzten Freitag mit 0:2 daheim gegen Mönchengladbach verlor.

Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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