Sechs Spiele Sperre für Klaas-Jan Huntelaar - S04 legt Einspruch ein

Klaas-Jan Huntelaar (m.) muss nach seiner Roten Karten im Spiel gegen Hannover sechs Spiele lang zuschauen. | Foto: Gerd Kaemper
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Hammer-Urteil gegen Klaas-Jan Huntelaar: Der Schalke-Stürmer soll für sechs Spiele gesperrt werden. Schalke will gegen das bevorstehende Urteil Einspruch einlegen.

Scheitert Schalke mit seinem Einspruch beim DFB-Sportgericht, darf Huntelaar erst wieder am 14. März in Berlin spielen und verpasst damit unter anderem auch das Derby bei Borussia Dortmund. Gegen Real Madrid am 18. Februar im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League dürfte der 31-Jährige hingegen spielen. Die Sperre gilt nur für die Bundesliga.

Huntelaar dürfte erst am 14. März wieder spielen

Die lange Strafe kam zustande, weil der DFB-Kontrollausschuss das Foulspiel von Huntelaar im Spiel gegen Hannover 96 am vergangenen Samstag als Tätlichkeit und nicht wie gedacht als grobes Foulspiel auslegte. Danach folgte die dementsprechende Straf-Empfehlung an das DFB-Sportgericht.

„Im Gegensatz zur Auffassung des Kontrollausschusses sind wir der Ansicht, dass es sich nicht um eine Tätlichkeit handelt. Das passt auch gar nicht zu Klaas-Jan. Sicherlich war die Rote Karte berechtigt, aber eine Sperre von sechs Spielen ist aus unserer Sicht eine deutlich zu hohe Strafe. Daher haben wir Einspruch eingelegt“, erklärte Manager Horst Heldt am Montag.

Huntelaar: „Der Schiedsrichter hat es richtig gesehen“

Huntelaar selbst gab sich nach dem Urteil kleinlaut und gab zunächst sogar zu, dass die Rote Karte berechtigt gewesen sei. „Nach Betrachten der Bilder muss ich sagen, dass der Schiedsrichter es richtig gesehen hat. Ich habe mich in dieser Situation verkalkuliert“, sagte der Schalke-Stürmer auf der vereinseigenen Homepage.

Dort heißt es auch im Zusammenhang mit seiner Geste, bei der Huntelaar dem Schiedsrichter Sascha Stegemann dem Vogel gezeigt haben soll, weiter: „Meine Reaktion war in keinem Fall auf den Schiedsrichter bezogen. Ich habe mir mit dem Finger an die Stirn getippt, weil ich meinte, ich müsste doch verrückt sein, wenn ich durch so ein Foul eine Rote Karte riskieren würde. Es war definitiv nicht meine Absicht, dem Schiedsrichter gegenüber eine abfällige Geste zu machen. Falls dies der Eindruck sein sollte, dann tut es mir leid und ich möchte mich dafür bei ihm entschuldigen.“

Bisher einmal Gelb-Rot in 117 Bundesligaspielen

Für den 31-Jährige ist es die erste Rote Karte im Trikot des S04. Nur einmal flog der Stürmer im Einsatz für die Königsblauen vom Platz, als er in der Saison 2012/2013 gegen Freibrug (1:3) die Gelb-Rote Karte sah. Huntelaar spielt seit 2010 für die Gelsenkirchener und absolvierte bisher 117 Spiele.

Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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