Teil I: Als die deutsche Nationalmannschaft 1974 unter Bundestrainer Helmut Schön Weltmeister wurden.

Vor 44. Jahre gewann Helmut Schön den zweiten WM Titel für Deutschland | Foto: Wikipedia GEMEINFREI
  • Vor 44. Jahre gewann Helmut Schön den zweiten WM Titel für Deutschland
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Am 07. Juli 2018 fand bei der WM in Russland nicht nur das Viertelfinalspiel zwischen Gastgeber Russland und Kroatien statt.

Nein am 07.Juli feierte Jürgen „Grabi“ Grabowski ehemaliger Spieler von der Frankfurter Eintracht seinen 74. Geburtstag, sondern Bundestrainer Helmut Schön wurde vor 44.

Jahre am 07. Juli 1974 zum zweiten Mal mit Deutschland Fußball – Weltmeister.

Deutschland erhielt nach mehreren erfolglosen Bewerbungen am 06. Juli 1966 während des FIFA – Kongresses in London den Zuschlag vom 13. Juni bis zum 07. Juli 1974 die Weltmeisterschaft 1974 aus zutragen.
So fand am 13. Juni im Frankfurter Waldstadion die Eröffnungsfeier der 10. Fußball – Weltmeisterschaft statt.

Frankfurt am Main wurde für die Eröffnungsfeier und des Eröffnungsspiel ausgewählt weil hier der Sitz des Deutschen Fußball - Bundes, (DFB) war.

Um 15.00 Uhr begann vor 62.000 Zuschauer die rund 90 Minuten dauernde Eröffnungsfeier, im Anschluss bestritten Brasilien gegen Jugoslawien das Eröffnungsspiel, das 0:0 Endete.

An der 74 Weltmeisterschaft nahmen neben Gastgeber Deutschland und Titelverteidiger Brasilien weiter 14. Länder teil, dabei war auch die DDR.
Mein Spielt in vier Gruppen. Gastgeber Deutschland oder besser gesagt die Bundesrepublik Deutschland spielte in der Gruppe I zusammen mit Deutschen Demokratischen Republik (DDR), Chile und Australien.
Am 14. Juni 1974 vor 81.100 Zuschauer im Olympiastadion in Berlin – West traf das DFB – Team auf Chile.

Durch ein Tor von Paul Breitner in der 18. Spielminute gewann das DFB – Team mit 1:0.

Statistik:
Bundesrepublik Deutschland: Sepp Maier – Franz Beckenbauer – Berti Vogts, Georg Schwarzenbeck, Paul Breitner – Uli Hoeneß, Bernhard Cullmann, Wolfgang Overath (77. Bernd Hölzenbein) – Jürgen Grabowski, Gerd Müller, Jupp Heynckes.
Trainer: Helmut Schön.
Chile: Leopoldo Vallejos – Alberto Quintano – Rolando García, Elías Figueroa, Antonio Arias – Juan Rodriguez (84. Alfonso Lara), Carlos Caszely, Francisco Valdés (80. Leonardo Véliz), Carlos Reinoso – Guillermo Páez, Sergio Ahumada

Trainer: Luis Álamos:
Zuschauer: 81.100
Schiedsrichter: Doğan Babacan (Türkei):
Gelbe Karten: Chile: Rolando García, Carlos Reinoso, Carlos Caszely.
Rote Karte: Carlos Caszely.
Tor: Paul Breitner 1:0 (18.).

Im zweiten Gruppenspiel des Tages trafen um 19:30 Uhr im Hamburger Volksparkstadion vor 17.000 Zuschauer die Deutsche Demokratische Republik auf Australien, das Spiel Endete 2:0.

Vier Tage später am 18. Juni traf das DFB – Team im zweiten Gruppenspiel vor 53.300 Zuschauer im Hamburger Volksparkstadion auf Australien.
Das Team von Bundestrainer Helmut Schön ging in der 12. Spielminute durch Wolfgang Overath vom 1. FC Köln, Bernhard Cullmann eben falls vom 1. FC Köln erhöhte in der 34. Minute auf 2:0 und Gerd Müller von FC Bayern München stellte in der 53. Minute den 3:0 Entstand her.

Statistik:
Bundesrepublik Deutschland: Sepp Maier – Franz Beckenbauer – Berti Vogts, Georg Schwarzenbeck, Paul Breitner – Uli Hoeneß, Bernhard Cullmann (67. Herbert Wimmer), Wolfgang Overath – Jürgen Grabowski, Gerd Müller, Jupp Heynckes (46. Bernd Hölzenbein)

Trainer: Helmut Schön
Australien: Jack Reilly – Peter Wilson – Doug Utjesenovic, Manfred Schaefer, Colin Curran – Ernie Campbell (46. Attila Abonyi), Ray Richards, Jimmy Mackay, Jimmy Rooney – Adrian Alston, Branko Buljević (61. Peter Ollerton)

Trainer: Rale Rašić aus Jugoslawien.
Schiedsrichter: Mahmoud Mustafa Kamel aus Ägypten
Zuschauer: 53.300
Tore: 0:1 Wolfgang Overath
0:2 Bernd Cullmann
0:3 Gerd Müller
Gelbe Karte: Jimmy Mackay, (57.).

Chile und die DDR trennten sich vor 28.300 Zuschauern im Olympiastadion in Berlin West mit 1:1.

Im dritten und letzten Gruppenspiel standen sich im Hamburger Volksparkstadion vor 60.200 Zuschauer die beiden Deutschen Mannschaften aus Ost und West gegen über.
Um doch noch Gruppen erster zu werden, hätte das DFB – Team gegen die DDR einen Sieg benötig, doch es kam anders als viele gedacht hatten.

Jürgen Sparwasser der in der Oberliga der Deutschen Demokratischen Republik der höchsten Spielklasse des DDR – Fußballverbande aktiv war, erzielte in der 77. Minute den 1:0 – Sieg für die DDR.

Sparwasser spielte für den 1. FC Magdeburg mit dem er dreimal Meister, viermal DDR-Pokalsieger und 1974 Europapokalsieger wurde.

Für die Nationalmannschaft der DDR spielte Sparwasser 49- mal und schoss 14 Tore, darunter während der Fußballweltmeisterschaft 1974 das Siegtor der DDR-Auswahl im einzigen Spiel gegen die bundesdeutsche Nationalmannschaft.
1988 flüchtete er aus der DDR.

Statistik:

DDR: Jürgen Croy – Bernd Bransch – Gerd Kische, Konrad Weise, Siegmar Wätzlich – Reinhard Lauck, Harald Irmscher (68. Erich Hamann), Lothar Kurbjuweit – Jürgen Sparwasser, Hans-Jürgen Kreische, Martin Hoffmann

Trainer: Georg Buschner
BRD: Sepp Maier – Franz Beckenbauer – Berti Vogts, Georg Schwarzenbeck (68. Horst-Dieter Höttges), Paul Breitner – Uli Hoeneß, Bernhard Cullmann, Wolfgang Overath (69. Günter Netzer) – Jürgen Grabowski, Gerd Müller, Heinz Flohe

Trainer: Helmut Schön

Zuschauer: 60.200

Schiedsrichter: Ramón Barreto aus Uruguay
Gelbe Karten. Sparwasser, Croy und Kreische alle DDR.
Helmut Schön wurde in der Gruppe I hinter der DDR nur zweiter, gewollt oder nicht gewollt das ist die Frage.
Auf jeden Fall stimmte es innerhalb des deutschen Team nicht, doch sie eierten damals nicht so herum wie das Team von Bundestrainer Löw, nein die Niederlage gegen die DDR führte zu einer legendären Aussprache der Spieler in der Sportschule in der Nacht von Malente, in der die Mannschaft laut Franz Beckenbauer „aus einem zerstrittenen Haufen zu einer Einheit“ wurde (Wilipedia).
Fortsetzung folgt.

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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