Vergnüglicher Kabarettabend mit "Dreierpasch"

Mit der Kraft des Humors begeisterten Benjamin Eisenberg (v. l. n. r.), Christian Hirdes und René Steinberg das Publikum im Lesecafé.
  • Mit der Kraft des Humors begeisterten Benjamin Eisenberg (v. l. n. r.), Christian Hirdes und René Steinberg das Publikum im Lesecafé.
  • hochgeladen von Annette Robenek

Beim „Dreierpasch“ im Lesecafé der Stadtbücherei gab Benjamin Eisenberg bissige Bosheiten von sich, Christian Hirdes verzauberte mit musikalischer Wortakrobatik und René Steinberg brachte Poffalla, Sarkozy, Grönemeyer und Till Schweiger mit nach Gladbeck.

Die drei Akteure gestalteten das rund zweistündige Programm mit der Kraft des Humors nicht nur abwechselnd, sondern auch abwechslungsreich. Aktuelle Ereignisse wurden ebenso aufs kabarettische Korn genommen wie Dauerbrenner. Eisenberg zeigte dem Publikum zu Beginn die mächtigste Waffe der Welt- einen Stift - und riet jedem Selbstmordattentäter doch ein Kamasutra mit ins Grab zu nehmen. „Der trifft auf 72 Jungfrauen, also auf 72 Frauen, die keine Ahnung haben.“

Reus‘ Nachtfahrten

Pegida bekam ebenfalls ihr Fett weg, so wie auch Steuersünder Hoeneß, dem München demnächst sicher eine eigene Straße widmen würde. „Ich stelle mir eine Uli-Hoeneß-Allee vor, auf der Marco Reus dann seine Nachtfahrten absolviert - direkt am Finanzamt vorbei.“Christian Hirdes, der Musiker unter den Kabarettisten, ließ die zahlreichen Zuhörer nicht nur an Fangesängen teilhaben - S04 Anhänger zu BVB-Fans: „Deine Mutter klaut bei Kik!“ - sondern legte auch einen neuen Hit auf, der die Ruhrgebietssprache liebevoll parodierte. „Tu die wo die war“ - und alle Anwesenden sangen gerne mit. Außerdem bewies er seine Swingqualitäten, in dem er Heinos „Blau blüht der Enzian“ in bester Michael Bublé-Manier intonierte.

Den Schnee von den Gleisen schleimen

René Steinberg gab dem Unsinn das Kommando und daher erst einmal Bahnlobbyist Ronald Pofalla die Gelegenheit „im Winter den Schnee von den Gleisen zu schleimen“, bevor er Til Schweiger riet, beim Tatort seinen Nachnamen alle Ehre zu machen. „Bin ich im Tatort oder auf dem Friedhof der Nuscheltiere?“Herrlich auch Steinbergs Duett mit Hirdes unter dem Titel „Herbert Grönemeyer beim Logopäden“, denn den Herbert würde man ja seit seinem letzten Song tatsächlich auch verstehen - „Was soll das?“

Im Bademantel wie Udo Jürgens

Zum Schluss erwies der Dreierpasch in Bademänteln dann noch mit „Merci“ dem kürzlich verstorbenen Udo Jürgens die letzte Ehre und dankte dem begeisterten Publikum nicht nur mit Worten sondern auch mit süßer Schokolade. Fazit des vergnüglichen Abends: Ein Dreierpasch, der jedem Kniffel Ehre machte.

Autor:

Annette Robenek aus Gladbeck

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