Uralt-Eiche am Riesener-Gymnasium muss gefällt werden

Die Tage der alten Eiche auf dem nördlichen Gelände des Riesener-Gymnasium sind gezählt: Aufgrund von Pilzbefall muss der Baum aus Sicherheitsgründen gefällt werden.
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Gladbeck. Die Tage der alten Eiche am Riesener-Gymnasium in Gladbeck-Mitte sind gezählt: Der Laubträger zwischen dem Neubau und der Alten Turnhalle am nördlichen Rand des Schulareals nahe des "Haus der VHS" muss nach Angaben des "Zentralen Betriebshofes Gladbeck" (ZBG) bereits in Kürze gefällt werden.

Grund für die Maßnahme ist, dass der ortsprägende vom "Kupferroten Lackporling", einem holzzerstörenden Baumpilz, befallen ist. Die Bestimmung des Pilzes wurde jetzt nach ZBG-Angaben von einem Mykologie-Sachverständigen bestätigt. Wie der ZBG mitteilt, wachsen die Fruchtkörper der genannten Pilzart bereits im zweiten Jahr aus dem unteren Stammbereich der Eiche. Der Pilz selbst ist als "Myzel" (Wurzelgeflecht) zudem bereits weit im Holz des Baumes verbreitet, da erst nach Ausbreitung des Myzels die Fruchtkörper ausgebildet werden. Seitens der ZBG-Verantwortlichen wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ein Befall mit solchen Pilzen weder frühzeitig zu erkennen, noch zu verhindern und auch nicht zu bekämpfen sei.

Standsicherheit gefährdet - Erhebliches Unfallrisiko

Ist ein Baum erst einmal von dem Pilz befallen, so wird das Holz zersetzt und innerhalb absehbarer Zeit ist die Standfestigkeit des Baumes gefährdet. Betreffs der Eiche am Riesener-Gymnasium zeigte eine Messung per Resistograph im Baumstamm oberhalb des Erdbodens noch relativ gute Werte, unterhalb der Erdoberfläche kann dies am Wurzelhals aber völlig anders aussehen. Daher stellt die Eiche, eingefasst vom Schulhofbereich und zwei Schulgebäuden, aus Sicht des ZBG ein "unkalkulierbares Risiko" dar.

Weiter führt der ZBG in einer Mitteilung aus, dass in den letzten Jahren die große Krone des Baumes bereits mehrfach ausgelichtet und zurückgenommen werden musste, da sich dort immer mehr Totholz gebildet hatte, was ebenfalls eine Unfallgefahr darstelle. Dies allein sei kein Grund zur Fällung des Baumes, zeige aber schon seit längerem einen Vitalitätsverlust der Eiche an.

Der Baum, so der ZBG abschließend, könne nun nicht mehr gehalten und müsse in Kürze durch eine Fachfirma gefällt werden. Natürlich seien Nachpflanzungen vorgesehen.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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