Neue Fraktionen in Gladbeck: Geht es um Politik oder doch nur ums Geld?

Foto: Bernd Kasper/pixelio.de
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Das politische Geschäft treibt - auch in Gladbeck - so manches Mal seltsame Blüten: Vor wenigen Wochen haben sie sich im Wahlkampf noch „bearbeitet“ und nun stehen sie vor dem „Politik-Traualtar“.

Die Rede ist von den Parteien und Gruppierungen, die bei den Kommunalwahlen je ein Ratsmandat für sich verbuchen konnten. Ein Ratssitz reicht aber nicht für den Fraktionsstatus. Und Fraktionen erhalten erhalten nun einmal Zuwendungen für ihre Arbeit.

Also rauft man sich zusammen: DKP, BIG und GBL bilden das „Soziale Bündnis in Gladbeck“, während FDP und PIRATEN sich den Fraktionsnamen „Demokratisch-Soziale-Liberale Gladbeck“ zugelegt haben.

Rechtlich gesehen ist an dem Vorgehen nichts zu beanstanden. Pro Ratsmitglieder enstehen monatlich 730,80 Euro (Aufwandentschädigung und Geschäftsausgaben) an Kosten und die Fraktionen erhalten zusätzlich 1.200 Euro. Macht bei zwei zusätzlichen Fraktionen über die Zeit von sechs (Rats-)Jahren nun aber immerhin insgesamt 150.000 Euro aus. Natürlich zu zahlen aus der - sowieso schon arg gebeutelten - Stadtkasse.

Wo ist nur der oft beschworene Sparwille geblieben?

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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