WDR 2 für eine Stadt: Remscheid feiert - Gladbeck trauert

Daumen drücken für Gladbeck! Beim Rudelgucken im Ratssaal waren die Mitglieder des Jugendrates guter Dinge. Remscheids Quizzer schaffen doch keine  8 Punkte mehr, oder?
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  • Daumen drücken für Gladbeck! Beim Rudelgucken im Ratssaal waren die Mitglieder des Jugendrates guter Dinge. Remscheids Quizzer schaffen doch keine 8 Punkte mehr, oder?
  • hochgeladen von Christian Gensheimer

Gladbeck. Grenzenloser Jubel auf dem Platz vor dem Remscheider Rathaus, Totenstille im Ratssaal des Gladbecker Rathauses: In allerletzter Sekunde hat die bergische Stadt doch noch Gladbeck den Sieg des Wettbewerbes "WDR 2 für eine Stadt" entrissen: Am 6. September steigt in Remscheid eine Riesen-Party - in Gladbeck zwar auch, hier aber "nur" das alljährliche Appeltatenfest.

"Rudelgucken" war am Freitagnachmittag ab 15.30 Uhr im Gladbecker Ratssaal angesagt. Sogar ein WDR-Hörfunkteam hatte sich noch einmal auf den Weg zum WIlly-Brandt-Platz gemacht. Im Ratssaal mit von der Partie waren Vertreter der Verwaltungsspitze - Ulrich Roland selbst kam aufgrund terminlicher Verpflichtungen erst um 16 Uhr hinzu - ebenso wie eine große Abordnung des Jugendrates. Dazu viele Bürger und auch Vereine, die bei der Gladbecker FInalrunde am 2. April am erfolgreichen Abschneiden beteiligt waren, wie zum Beispiel "Lebenswerter Wohnen Luftschacht". Viele der Anwesenden trugen die weißen T-Shirts mit dem inzwischen populären Slogan "Mein Herz für Gladbeck".

Und die Gladbecker waren durchaus optimistisch. Kaum jemand hatte wirklich Zweifel daran, dass der Erfolg eigentlich schon gesichert war. Mit jeder Menge Selbstbewusstsein wurde für Fotos der Siegesdaumen in Stellung gebracht. Auch wenn Remscheid den "Robokeeper" zwei mal überwinden konnte. Na und?

Himmelhoch jauchzend - zu Tode betrübt

Über zwei Großleinwände und auch per Rundfunk konnten im Ratssaal die Geschehnisse in Remscheid verfolgt werden. Und dort ging das Kompetenzteam sichtbar selbstbewusst an die Beantwortung der Fragen heran. Und es ging Schlag auf Schlag. Natürlich war Beethoven am Ende seines Lebens taub und hat "Element of Crime"-Sänger Sven Regener den Roman "Herr Lehmann" geschrieben. Jede richtig beantwortete Frage wurde im Gladbecker Ratssaal stillschweigend zur Kenntnis genommen.

Nach der fünften Frage die obligatorische Musikpause, ehe Remscheid auf die Zielgerade einbog. Die Zuversicht im Gladbecker Ratssaal wich nach und nach dahin. Atemlose Stille dann, als die die achte Frage "In welchem Jahrzehnt war der Kölner Dom das höchste Gebäude der Welt?" die Entscheidung bringen musste - in Remscheid wusste man die richtige Antwort.

Entsetztes Schweigen im Gladbecker Ratssaal - tosender Jubel und Freudentänze im Bergischen Land. Artiger Beifall für den Sieger aus Remscheid kommt auf, tröstende Worte in Gladbeck an. Und Bürgermeister Ulrich Roland schnappt sich das Mikrofon, bedankt sich bei allen Gladbecker Mitwirkenden. Gibt zu, dass der 2. April der bislang schönste Tag für ihn im Jahr 2014 gewesen sei. Der Bürgermeister führt aber auch aus, dass er nicht böse darum sei, nun keinen Arbeitskreis für die Ausrichtung der WDR-Party bilden zu müssen, obwohl man davon überzeugt sei, dass man auch die Veranstaltung "WDR 2 für eine Stadt" trotz des zeitgleich stattfindenden "Appeltatenfestes" hätte stemmen können.

Und abschließend kündigte Ulrich Roland an, dass Gladbeck sich auch im Jahr 2015 für den Wettbewerb "WDR 2 für eine Stadt" bewerben werde. Der Beifall der Anwesenden war ihm gewiss...

Fotos: gen

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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