Appell an die Politik : Motorradwahnsinn in Brünen

Das Wochenende 14./15. April waren sonnige, frühlingshafte Tage; Garten und Terrasse lockten für Beschäftigung und Muße.

Ja sicher vielerorts, nicht aber für die Bewohner von Weseler Str., Stricksbrink, Bransberg und Hamminkelner Str. bzw. den Ortskern von Brünen.

Die Anwohner dort bekamen mal wieder gehörig was auf die Ohren.

Thunderbike – Bergerforth feierte seine Kick-Off Party und viele, sehr viele Motorradfahrer kamen.
Einige schnell, einige den örtlichen Geschwindigkeitsbegrenzungen angepasst, aber immer zu laut. Häufig fuhren sie in (größeren) Gruppen und erhöhten dadurch die Lautstärke ins Unerträgliche und das den ganzen schönen Samstag durch. Um genaue Daten zu ermitteln, war leider an diesem Tag kein Mess- und Zählgerät installiert, wir haben zumindest kein Gerät gesehen. Wir fragen nach warum! Erfahrungsgemäss fuhren ca. tausend Motorräder durch das Dorf Brünen. An einem Tag wohlgemerkt!!
Anmerken möchten wir noch, dass erstaunlich wenige Motorradfahrer abends auf ihrem Heimweg durch Brünen fuhren, da waren die kurvenreichen Strecken wohl zu unsicher und die Biker nutzten die Autobahn.
Da hakt BOB nach: Wir fordern nach wie vor ein Durchfahrtsverbot für Motorräder durch Brünen an den Wochenenden und Feiertagen. Dann können die Biker ja ebenfalls sicher und schnell über die BAB und B 473 zu "ihrem Mekka" fahren, ohne gesundheitliche Schäden bei den Brüner Bürgern zu verursachen.
Eine politische oder juristische Schließung dieser Motorradschmiede zu veranlassen möchten wir den Bikern im Moment nicht zumuten. Auch wenn - wie es am 28.01.2011 in der örtlichen Presse stand - "hat Roadhouse auf Sand gebaut".

Und dies war für die Brüner erst der Beginn der Motorradsaison 2018, es wird in den nächsten Monaten an jedem sonnigen Wochenende so sein und noch schlimmer kommen.

Am 16. Juni feiert die Bikergemeinde das Jokerfest, die Brüner können sich darauf freuen – oder verreisen.

Während bei Thunderbike – Bergerforth die Euroscheine fünfstellig leise in die Kasse gleiten, werden wir in Brünen den Motorradlärm hinnehmen dürfen.

Rasenmäher dürfen aufgrund von EU-Vorschriften nur noch „flüstern“ und ihre Benutzung ist sonntags verboten, aber Motorräder dürfen an allen Tagen ohne Lautstärkebegrenzung im Fahrbetrieb ihren Krach verbreiten. Da hat deren Lobby doch erstklassige Arbeit geleistet!

Die polizeiliche Geschwindigkeitsüberwachung wird für einige Raser finanzielle Folgen haben oder die Fahrerlaubnis wird mal für einige Wochen ausgesetzt, aber der Krach ist und bleibt allein das Problem der Menschen, deren Gehör nicht abgeschaltet werden kann.

Mit diesem Schreiben wenden wir uns ebenfalls an den Hamminkelner Bürgermeister und die Ratsmitglieder, sich für ein Durchfahrtsverbot für Biker in Brünen an Wochenenden und Feiertagen einzusetzen. Sie stehen in dieser Sache in der BRD und speziell - auch auf Bundestraßen in NRW - nicht alleine da.

Autor:

Franz Galikowski aus Hamminkeln

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