Depressionen - endlich als Krankheit akzeptieren !

Im Jahr 2020 könnten Depressionen bei Krankmeldungen Platz 2 erreichen. Der Grund liegt darin, dass die Fallzahlen seit Jahren ständig steigen. Depressionen werden aber von vie len Menschen nicht als Krankheit akzeptiert. Das hat damit zu tun, dass das Bild der Krankheit oft nicht akzeptiert oder nicht erkannt wird.
Dies liegt an den Symptonen der Krankheit. Diese gelten nicht selten als heimtückisch. Betroffene Personen fühlen sich zunächst gar nicht krank. Meist fällt eine plötzliche Änderung des Verhaltens bei den betroffenen Personen auf.
Darauf reagieren viele Personen aus dem Umkreis der Betroffenen nicht oder nur , wenn die Krankheit schon fortgeschritten ist. Meist zieht sich die erkrankte Person immer mehr zurück. Das Umfeld kommentiert das mit "Der oder die kommt ja gar nicht aus dem Quark"! Die Personen reagieren müde, bleiben auf dem Sofa oder im Bett. Verpassen Termine oder verlieren ihren Arbeitsplatz.
Je später die ärztliche Behandlung beginnt, desto länger dauert sie. Darin liegt auch der Grund, warum gerade Depressionen den Gesundheitskassen viel Geld kosten. Nicht erkannte Depressionen brauchen lange Behandlungszeiten in Kliniken. Die Selbstmordversuche häufen sich ebenfalls. Die Patienten werden bei andauernder Krankheit von einer wahren Todessehnsucht getroffen. Nach Erkenntnissen der Psychatrie sind Depressionen heilbar, wenn auch sehr langwierig. Medikamente müssen zuverlässig und dauerhaft genommen werden. Die Rückfallgefahr ist groß.

Wir müssen alle lernen, Depressionen zu erkennen und offen damit umgehen.

Zugegeben, es ist schwer den Arbeitskollegen auf seine Veränderungen anzusprechen. Aber so etwas ist wichtig. Darum muss aus dem Anlass ein Vertrauensverhältnis aufgebaut werden. Dafür sollte in den Betrieben geeignetes Vertrauenspersonal geschult werden. Auch im familiären Umfeld müssen Familienmitglieder offen mit den betroffenen Personen umgehen.
Im Vordergrund muss aber immer stehen, dass Menschen mit einer Depression nicht schlechter sind als andere. Denn, meist hat ein depressiv erkrankter keine anderen psychischen Erkrankungen. Sie sollten deshalb unter kein Stigma fallen. Nur so können sie in ihr altes Leben wieder bekommen. Vor allem sind die Menschen wieder in den Arbeitsprozess integrierbar.

Autor:

Wolfgang Wevelsiep aus Hattingen

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