1. Mai in Hattingen

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Er begann mit dem Steigerlied und endete mit "Brüder, zur Sonne, zur Freiheit": Auch dieses Jahr ist der Tag der Arbeit Anlass für Parteien, Gewerkschaften und Einzelpersonen, sich auf dem Krämersdorf zu versammeln, um bessere Bedingungen für die abhängig Beschäftigten zu fordern. Bürgermeisterin Dr. Dagmar Goch kritisierte in einer kämpferischen Rede, in der sie zwar nicht die Ursachen der Verarmungspolitik beleuchtete und infrage stellte, zumindest jedoch die Folgen für die Menschen korrekt benannte, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander ginge und dass enorm viele Menschen von Armut betroffen seien. Der Hauptredner und DGB-Bezirksvorsitzende Jochen Marquardt kam auch auf die Perspektivlosigkeit der Jugend zu sprechen und forderte die Demonstranten auf, im September wählen zu gehen.
In kürzeren Redebeiträgen u.a. informierte Oliver Kalusch die ZuhörerInnen über die Gasförderung durch Fracking und betonte die Gesundheits- und Umweltrisiken.
Musikalisch begleitet wurde die Kundgebung durch die Gruppe "Albatros", welche als Abschlusslied zwar lieber "Die Internationale" gesungen hätte, des DGBs wegen aber darauf verzichtete, wie der Sänger auf der Bühne sagte. Organisator und Moderator Hans-Georg Harms entgegnete, dass das Kampflied der Arbeiterklasse ruhig hätte gespielt werden dürfen. Die Hattinger Bürgerinnen und Bürger dürfen also gespannt sein, ob der 1. Mai im nächsten Jahr mit dem Steigerlied begonnen, und mit der Internationalen beendet wird.

Autor:

Felix Rauls aus Hattingen

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