Besinnliches von Christiane Kater: "Der geheimnisvolle Kranz"

Christiane Kater, Gemeindereferentin von St. Peter und Paul, Hattingen
  • Christiane Kater, Gemeindereferentin von St. Peter und Paul, Hattingen
  • hochgeladen von Roland Römer

Endlich Advent! Ich gebe gerne zu, dass diese besondere Zeit, die mit dem heutigen Wochenende beginnt, ihren Reiz für mich nie verloren hat. Ich liebe die schön beleuchteten Fenster in den Straßen, den Plätzchenduft, den Bummel über Weihnachtsmärkte und, und, und … .
Bei alldem darf einer nicht fehlen, egal ob zuhause, in den Kirchen, Schulen oder Geschäften.
Der Adventskranz!
In unterschiedlichen Größen steht er da, zusammengesteckt aus Tannengrün und verziert mit vier dicken Kerzen. Sonntag für Sonntag wird eine Kerze mehr angezündet, als Zeichen dafür, dass wir Weihnachten immer näher kommen. Das wachsende Licht weist auf Jesus hin, der von sich gesagt hat: „Ich bin das Licht der Welt“! (Joh 8,12)
Manchmal denke ich, was so ein Adventskranz wohl erzählen könnte, wenn man ihn lassen würde … . „Das ist lieb, dass ich einmal zu Wort kommen darf. Kennen tut mich ja fast jeder. Ich bin überall zu kaufen, mal aufwendig, mal schlicht. Manche Menschen machen mich sogar selbst. Warum ausgerechnet ein Kranz aus Tannengrün, fragen sich viele. Naja, der Kranz steht für die unendliche Liebe Gottes zu uns Menschen, das Tannengrün für die Hoffnung auf das ewige Leben. Und dann die Kerzen. Die Farben richten sich ja heute hauptsächlich nach den angesagten Trends, aber meine Lieblingsfarbe ist rot. Die Farbe Rot steht für die Liebe. Der größte Liebesbeweis Gottes an die Menschen ist die Geburt seines Sohnes Jesus. Ein größeres Geschenk konnte er nicht machen.
Das sind die wichtigsten Dinge an mir, aber die Fantasie ist groß, um mich noch mehr auszuschmücken.
Manchmal, ganz heimlich, gebe ich meinen Kerzen Namen. Die erste heißt bei mir „Liebe“ weil ich mir wünsche, dass die Menschen sich untereinander achten und respektieren und sich gegenseitig helfen. Die zweite nenne ich „Glaube“. Ich träume davon, dass die Menschen spüren, dass der Glaube an Gott sie tragen und ihnen Kraft geben kann. Die dritte heißt „Frieden“. Bei den ganzen Unruhen auf der Welt, an den Kriegsschauplätzen im Großen, aber auch in den Familien im Kleinen, eine Kerze mit dem großen Wunsch nach Versöhnung. Ja und dann mein letztes Licht „Hoffnung“. Ich hoffe ganz schwer, dass dieses Licht das eine oder andere von den drei vorhergehenden wieder anzünden kann – sollte es mal erloschen sein…“. Ja, liebe Leserinnen und Leser, das geschieht, wenn ein Adventskranz eine Stimme bekommt. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine friedvolle und besinnliche Adventszeit.
Ihre
Christiane Kater,
Gemeindereferentin
St. Peter und Paul

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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