Landesliga-Spitzenspiel torlos - Bezirksligist Hedef nach Sieg punktgleich mit dem SCO

Im Landesliga-Spitzenspiel der Sportfreunde Niederwenigern (zweiter Platz) gegen Tabellenführer SpVg Schonnebeck scheiterte die Margref-Elf (gelbe Trikots mit Sascha Friedrich) immer wieder am Gästekeeper Marco Glenz in Glanzform.  Foto: Groß
  • Im Landesliga-Spitzenspiel der Sportfreunde Niederwenigern (zweiter Platz) gegen Tabellenführer SpVg Schonnebeck scheiterte die Margref-Elf (gelbe Trikots mit Sascha Friedrich) immer wieder am Gästekeeper Marco Glenz in Glanzform. Foto: Groß
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(von Toni Bertrams)

Im Top-Spiel der Staffel 1 der Niederrhein-Landesliga trennten sich die Sportfreunde Niederwenigern von der SpVg Schonnebeck 0:0, während Hedefspor Hattingen in Westfalens Bezirksliga-Gruppe 6 nach Punkten mit Tabellenführer SC Obersprockhövel gleichgezogen ist.

Oberliga
SuS Neuenkirchen – TSG Sprockhövel 1:0, SG Wattenscheid 09 – 1. FC Gievenbeck 1:0, FC Gütersloh – DSC Arminia Bielefeld II 0:1, TuS Ennepetal – Hammer SpVg 0:3, SV Westfalia Rhynern – SC Roland Beckum 3:0, TuS Dornberg – Rot-Weiß Ahlen 1:1, SV Lippstadt 08 – SC Westfalia Herne 3:0, TuS Heven – SV Schermbeck 5:0, TuS Erndtebrück – SpVgg Erkenschwick 2:2.

TSG Sprockhövel
Die TSG Sprockhövel ist ein gern gesehener Gast. Auch im 13. Auswärtsversuch dieser Saison schaffte es die Mannschaft von Trainer Lothar Huber nicht, den ersten Sieg zu landen. „Wir haben in der ersten Halbzeit überhaupt keine Einstellung gehabt“, sagte der 60-Jährige nach dem 0:1 (0:0) beim SuS Neuenkirchen. „Mit dem 0:0 zur Pause waren wir mehr als zufrieden, die Neuenkirchener hatten zwei, drei Riesen-Möglichkeiten.“
Nach dem Wechsel – für Emre Yesilova stürmte nun Marcel Stenzel und sorgte „für ein bisschen Spielkultur“ (Huber) – wurde es besser. Der Eingewechselte traf auch die Latte, doch der Ball sprang von der Unterkante wieder heraus.
Und in der 80. Minute machte der SuS dann dank Rafael Figueiredo seinen verdienten Siegtreffer. „Da verlieren wir so ein Spiel, weil wir nicht die Gier hatten“, sagte der TSG-Coach. „Es sind immer dieselben, die sich reinhängen, und die anderen laufen nebenher.“
Inzwischen hat Lothar Huber eben auch ein grundsätzliches Problem ausgemacht. „Wir haben dafür nicht die Typen“, sagte er. Wofür? „Um gegen eine Mannschaft, die unbedingt punkten will, zu bestehen. Die vom ersten Moment an bereit ist, Opfer zu bringen und bis an die Grenze zu gehen.“ Das bedeutet wohl, dass der eine oder andere TSG-Spieler mal nachdenken sollte. Um nicht noch weiter als auf Rang zehn (29 Punkte, 26:33 Tore) abzustürzen.

Landesliga Niederrhein, Gr. 1
Sportfreunde Niederwenigern – SpVg Schonnebeck 0:0, Tuspo Richrath – DJK Arminia Klosterhardt 1:4, ESC Rellinghausen – VfB Bottrop 4:1, SuS Haarzopf – FC Remscheid 2:1, Rot-Weiss Essen II – SSV Sudberg 2:0, ASV Wuppertal – FSV Vohwinkel 0:0, Vogelheimer SV – TSV Ronsdorf 0:0, SV Burgaltendorf – SC Velbert 1:2.

Sportfreunde Niederwenigern
Zum großen Fußball-Fest, das 800 Zuschauer am Sonntag auf dem Glückauf-Sportplatz erlebten, fehlte den Sportfreunden Niederwenigern nur der Sieg. 0:0 endete die Spitzenpartie gegen die SpVg Schonnebeck, „obwohl wir ein Tor verdient gehabt hätten“, sagte Trainer Jürgen Margref.
Klasse war der Sportfreunde-Auftritt vor allem in der ersten Halbzeit. „Die Jungs haben richtig Gas gegeben und sich Torchancen erspielt“, berichtete der SFN-Coach, der auch fast eine sehr frühe Führung erlebt hätte.
Doch nachdem Fabian Lümmer in der zweiten Minute gefoult worden war, scheiterte Nico Plückthun zum dritten Mal hintereinander vom Elfmeter-Punkt – diesmal an Marco Glenz in Glanz-Form. „Der hatte einen Sahne-Tag erwischt“, lobte Jürgen Margref den Schlussmann der Gäste.
Zwar mussten die Sportfreunde nach dem Wechsel ihrem hohen Tempo der ersten Halbzeit etwas Tribut zollen, aber es entstand nicht wirklich der Eindruck, als wollten die Schonnebecker unbedingt gewinnen. Das Team aus Essen, das als Aufstiegskandidat gehandelt wird, hatte Respekt. Und darauf ist Jürgen Margref auch sehr stolz, „das haben sich die Jungs durch ihre Leistungen in den vergangenen Wochen erarbeitet“, sagte er.
In aktuellen Zahlen: seit nunmehr acht Spielen ungeschlagen mit 22 von 24 möglichen Punkten.

Bezirksliga Westfalen, Gr. 6
SC Obersprockhövel – TuS Wengern 3:3, Hedefspor Hattingen – TuS Stöcken-Dahlerbrück 4:1, VfL Schwerte – TuS Hattingen 2:0, TuS Ennepetal II – VfK Iserlohn 3:3, VfB Schwelm – ETuS/DJK Schwerte 0:0, Geisecker SV – TSG Herdecke 3:1, VTS Iserlohn – SSV Kalthof 1:0, SpVg SW Breckerfeld – TSV Fichte Hagen 0:1, FSV Gevelsberg – SG Hemer 3:2.

SC Obersprockhövel
Ohne Muhidin Ramovic in der Startelf – der angeschlagene Top-Stürmer kam erst in der 72. Minute – musste sich Tabellenführer SC Obersprockhövel (45 Punkte, 48:26 Tore) gegen den TuS Wengern mit einem 3:3 (1:1) begnügen.
Obwohl: Nach einem 1:3-Rückstand muss die Bilanz nicht zwingend so ausfallen, zwei Punkte verloren zu haben. Für Trost sorgte dies jedoch nicht. „Das zweite Unentschieden hintereinander ist schon ein bisschen ärgerlich“, sagte Trainer Dieter Iske.
Nachdem Dominik Degelmann am Schlagbaum schon in der achten Minute für das 1:0 gesorgt hatte, sahen sich die Obersprockhöveler 50 Minuten später mit 1:3 hinten, weil sie in der Defensive nicht nur einmal gepatzt hatten.
Schließlich reichte es aber noch zu einem Punkt: Nach einem Foul an Eyain Eshetu-Hassen verkürzte Sascha Höhle per Elfmeter auf 2:3 (64.), ehe Nikita Wirt sechs Minuten vor dem Ende das 3:3 gelang.

Hedefspor Hattingen
Da der SC Obersprockhövel gegen den TuS Wengern nur 3:3 gespielt hat, liegt Hedefspor Hattingen nun bei einem Spiel weniger punktgleich hinter dem Spitzenreiter auf Rang zwei (45 Zähler, 43:23 Tore).
Zwar hatte Trainer Peter Kursinski insofern ein Luxus-Problem, als er sich über einen Gegentreffer ärgerte, letztlich sah er aber einen überzeugenden Auftritt seines Teams beim 4:1 (1:0)-Sieg über Tabellenschlusslicht TuS Stöcken-Dahlerbrück.
Allerdings muss auch erwähnt werden, dass die vier Hedef-Treffer nicht den Spielverlauf widerspiegeln. Hätten die Hattinger ihre guten Chancen nur ein bisschen intensiver genutzt, wären die Schalksmühler mit einer richtigen Klatsche nach Hause gefahren.
Nachdem Henry Obulueze nach Vorarbeit von Florentin Cheuffa zum 1:0 getroffen hatte (41.), lief es in der zweiten Halbzeit. Mehti Koçak erhöhte auf 2:0 (62.), Martinho Ricardo auf 3:0 (76.) und nach dem Gegentreffer (83.) krönte Florentin Cheuffa seinen starken Auftritt mit dem Tor zum 4:1-Endstand (87.).
In seiner Serie der Englischen Wochen muss Hedefspor am Donnerstag (25. April) wieder an der Munscheidstraße ran. Um 19.30 Uhr trifft das Kursinski-Team auf den Tabellensechsten VfL Schwerte (41 Punkte, 45:31 Tore) und kann die Tabellenführung übernehmen, sofern es mindestens einen Zähler holt.

TuS Hattingen
Es bliebt dabei: Der TuS Hattingen, der sich auswärts präsentiert, hat mit dem aus dem Wildhagen nicht viele Gemeinsamkeiten. Und so war Marius Kundrotas nach dem 0:2 (0:1) beim VfL Schwerte fast ein bisschen verzweifelt. „Diese Leistungsschwankungen machen mich fertig“, sagte der Spielertrainer der Rot-Weißen, die auf Rang 14 gepurzelt sind und nur noch einen Punkt vor den Abstiegsrängen liegen (29 Zähler, 41:50 Tore).
Nicht zum ersten Mal urteilte Marius Kundrotas sehr kritisch über seine Mannschaft, die sich in der 27. und 62. Minute ihre Gegentreffer gefangen hatte. „Es fehlten mal wieder ein paar Prozent bei der Einstellung, beim Willen und bei der Laufbereitschaft“, sagte Marius Kundrotas und stellte nüchtern fest, dass sein Team in diesem Zustand keine Chance gehabt habe.

Bezirksliga Niederrhein, Gr. 3
SV Rot-Weiß Mülheim – Sportfreunde Niederwenigern II 6:0, SSVg Velbert 02 II – SC Velbert II 0:0, SV Union Velbert – SSVg 09/12 Heiligenhaus 0:0, FC Kettwig – TuS Grün-Weiß Wuppertal 2:5, SC Uellendahl – TVD Velbert 0:2, SpVgg Steele 03/09 – Schwarz-Weiß Essen II 1:2, Heisinger SV – TuS Union 09 Mülheim 4:0, SG Kupferdreh-Byfang – SC Werden-Heidhausen 1:1.

Sportfreunde Niederwenigern II
Die Serie der deftigen Schlappen hält an. Diesmal kamen die Sportfreunde Niederwenigern II beim SV Rot-Weiß Mülheim unter die Räder. Das Schlusslicht (neun Punkte, 25:85 Tore) unterlag beim Tabellenviertletzten mit 0:6 (0:3).
Schon am Mittwoch (24. April) geht es für die SFN-Reserve weiter. Zum Nachholspiel empfängt sie auf dem Glückauf-Sportplatz den Tabellenzehnten SC Velbert II (31 Punkte, 34:31 Tore). Anstoß: 19 Uhr.

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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