Messerangriff auf einen Sachbearbeiter im Jobcenter Hattingen

Am Montag den 04.12.2017 kam es zu einem Zwischenfall im Jobcenter Hattingen. Gegen 15:10 Uhr suchte ein 37jähriger Mann das Gebäude in der Hüttenstraße 45 auf und forderte seinen Sachbearbeiter zu sprechen, weil dieser ihm postalisch mitgeteilt hatte seine Leistungen vollständig einzustellen. Als der 58jährige Sachbearbeiter die Sicherheitstür öffnete, rammte ihm der empörte Mann ein Messer in den Bauch und verletzte den Jobcentermitarbeiter zusätzlich am Oberkörper und Arm. Wie man verschiedenen Presseartikeln entnehmen konnte, gelang es dem Jobcentermitarbeiter sich in Sicherheit zu bringen und die Tür zu schließen Er musste aber von einem Notarzt versorgt werden und vorrübergehend bestand sogar Lebensgefahr.

Der Täter floh aus dem Gebäude, konnte aber kurz darauf von der Polizei gestellt werden. Er war geständig und wurde verhaftet.

Das Motiv

Nach der vorhandenen Berichterstattung, hatte der Mann mehrmals auf Schreiben des Jobcenter Ennepe-Ruhr-Kreis nicht reagiert. Aufgrund dieser fehlenden Mitwirkung veranlasste der Sachbearbeiter wohl die vollständige Leistungseinstellung und löste damit die verhängnisvolle Reaktion aus.

Der Täter

Über den Täter werden nur wenige Informationen mitgeteilt. Der Stadtspiegel nennt den geständigen Täter Polizei bekannt und berichtet von einer Verurteilung wegen gefährlicher Körperverletzung und wegen Diebstahl. Nach den Recherchen war der Mann vom Amtsgericht Hattingen zu einer Freiheitsstrafe von 11 Monaten verurteilt worden, die allerdings zur Bewährung ausgesetzt war. Die WAZ berichtet sogar, dass der Mann obdachlos ist.

Das Jobcenter Hattingen

Im Jobcenter Hattingen arbeiten 58 Jobcenter-Mitarbeiter. Die Büroräume sind mit einer Milchglas-Sicherheitstür abgeschirmt und das Betreten ist nur nach Anmeldung per Haustelefon möglich. Der Vorfall ereignete sich im dritten Stockwerk. Die Polizeiwache befindet sich im gleichen Gebäude. Mehr Sicherheit geht kaum. Geholfen hat es nicht.
Übergriffe und Polizeieinsätze in Jobcentern häufen sich. 

Jobcenter-Mitarbeiter in Angst

Autor:

Ulrich Wockelmann aus Iserlohn

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