Es war kein Mord am Pappelsee

Trauerfeier für Klaus B. auf dem Parkplatz am Pappelsee
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Es gibt Gerichtsurteile, die der Bürger nicht verstehen kann. Der ungeheuerliche Vorfall am Pappelsee in Kamp-Lintfort, war lange Zeit in den Schlagzeilen. Jugendliche aus Kamp-Lintfort überfielen und verprügelten einen Obdachlosen. Klaus B., der in einem Auto übernachtete, war ein wehrloses Opfer. Er verstarb an den Folgen seiner schweren Verletzungen. 4 jugendliche Straftäter aus Kamp-Lintfort, konnten recht schnell ermittelt werden. Aus Langeweile, wurde der fast blinde Obdachlose, von den Tätern überfallen und kam dabei zu Tode. Es wurde eine Mordanklage erhoben.
Nun folgte das Urteil: 1 Jahr auf Bewährung für den Hauptangeklagten, Sozialstunden für die weiteren Täter. Das Gericht konnte nicht zweifelsfrei die Angeklagten überführen. Die Staatsanwaltschaft beantragte 9 Jahre für den Hauptangeklagten. Es fehlten aber die eindeutigen Beweise, die zu einer Verurteilung hätten führen können. Wurde hier schlecht und schlampig ermittelt?
Man könnte es fast annehmen, das Opfer war ja nur ein Obdachloser.
Die Staatsanwaltschaft hat nun eine Revision angekündigt, vielleicht kommt es ja doch noch zu einem gerechten Urteil. Den Angehörigen wäre es zu wünschen.
Das Urteil erfolgte im Namen des Volkes, aber hat das Volk so ein Urteil wirklich gewollt? Man kann nur hoffen, dass hier noch nicht das letzte Wort gesprochen ist. Dieses Urteil ist ein Freibrief für weitere Straftaten, eine Abschreckung sieht anders aus.

Autor:

Jürgen Moser aus Kamp-Lintfort

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