Innenansichten - das war Kleve 2011

Rund um den Schwanenturm spielt sich eine Menge ab. Foto: Stadtmarketing | Foto: Stadtmarketing
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„Der Daute hat ein Buch rausgegeben. Hahaha.“ Das Lachen ist laut und klingt, als hätte der, der gerade lacht, richtig Spaß. Der Daute, das ist Ralf Daute, ein Kollege, der den Klever Blog „Kleveblog“ betreibt. Titel: Kies ist unser Öl. Und, ja, ich muss es zugeben, ein kleiner Abstecher zu Kleveblog ist durchaus lohnend. Warum? Weil hier einer schreibt und kommentiert, der seine ganz eigene Sicht auf die Dinge hat - und diese Sicht ganz ungeschönt im Blog veröffentlicht. Objektivität oder die zweite, dritte Perspektive? Weit gefehlt - die ist hier nicht zu finden. Laut und lästig - hallt das Urteil aus den Contra-Reihen. Die andere Fraktion nimmt‘s leicht und lacht.
Daute am Mittwoch: Ralf Daute? Hier? Beim Klever Wochenblatt? Tatsächlich. Ich staune. Aber nur ganz kurz. Denn er hat ein Buch dabei. Soso. Sein Buch. Das Kleveblog-Buch. Wie wird so ein Buch bekannt? Klar, indem es die Kollegen besprechen. So ein kleines bisschen Gratis-Werbung darf‘s doch dann schon mal sein. Aber sicher, Herr Kollege...
Abends, in meiner gemütlichen Couchecke fällt mir ein: da war doch was, der Blick ins Buch... Also wieder aufstehen, Handtaschenkramen, Buch rausholen - lesen. Ein wenig Überwindung kostet es mich schon, das Aufschlagen, Blättern, Lesen. Geschichten aus dem Kleverland sind ja spannend, aber auch noch als Abendlektüre? Ein Glas Rotwein sollte helfen. Also wieder aufstehen, Glas und Rotwein auf den Tisch, das Ganze von vorn. Überschriften. Amüsant. Zugegeben, ich bin da nicht der große Meister und bewundere Kollegen, die ein „Überschriftenhändchen“ haben. Die „taz“-Schreiberlinge sind meine absoluten Favoriten - aber der Daute kann‘s auch. Geschichten aus dem Kleverland? Nach der Dritten wird die Lektüre spannend, Innenansichten in der Daute-Perspektive haben was.

Daute am Samstag: Jaja, da hab ich doch das und das in Kleveblog geschrieben - hast Du das denn nicht gelesen? Ralf Daute, der hat einen schwarzen Humor. Tja, den kenn ich aus der Schule. War eine Klasse über mir. Steiner. Wie ich. Gehörte zu der sogenannten Juso-Fraktion. Schwarzer Humor? Tja, den hat er sich ja wohl bis heute erhalten.

Daute am Sonntag: „Der Daute hat ein Buch raugegeben. Hahaha.“ Sonntag Nachmittag in Bedburg-Hau. Bei mir ist eigentlich Plätzchen backen angesagt - kein Daute, kein Ralf, keine Geschichten aus dem Kleverland. Sooooonntag! Aber wenn der Buchhändler meines Vertrauens - frei nach Christine Westermann - am Sonntagnachmittag in wahre Begeisterungsstürme ausbricht, seinen etwas schwarzen Humor spielen lässt, Ralf sich seiner ganzen Kompetenz völlig sicher sein kann, was bleibt da noch zu sagen. Kaufen, lesen, schenken. 260 Seiten, 19,95 Euro. Gibt’s bei der Leselust in Materborn, bei Hintzen, Meyer und Michelbrink, und in der Pfeifenstube Bossmnn, An der Münze

Autor:

Annette Henseler aus Kleve

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