GFL vermisst wirksames Konzept gegen Lkw-Lawine

Tag für Tag stehen Gewerbetreibende und Pendler im Stau. Die GFL fordert seit Jahren ein Konzept für den Schwerlastverkehr. Allmählich reißt ihr der Geduldsfaden.
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  • hochgeladen von Alexander Ebert (GFL-Ratsfraktion)

Wo bleibt das Konzept zur Lenkung des Lkw-Verkehrs in Lünen? Vor acht Jahren beantragte die GFL-Fraktion im Rat der Stadt ein solches Konzept, um das hohe Aufkommen des Schwerlastverkehrs in erträgliche Bahnen zu lenken. Immer wieder wurde die GFL vertröstet. Mal sei die Verwaltung überlastet gewesen, mal wurde auf eine Zählung verwiesen, aktuell wird auf das Verkehrsgutachten verwiesen, das dieses Jahr vorliegen soll. Der GFL reißt allmählich der Geduldsfaden.

"Wir befürchten, dass auch das neue Verkehrsgutachten das Lkw-Thema eher stiefmütterlich behandelt“, so Fraktionsvorsitzender Johannes Hofnagel. Das alles will die GFL nicht länger hinnehmen. In einer offiziellen Anfrage an den zuständigen Fachausschuss wird die Fraktion jetzt anfragen, bis wann genau die Verwaltung endlich den Arbeitsauftrag zur Konzeptvorlage umsetzen wird. Dieser Entwurf sollte nach GFL-Meinung auch unter Beteiligung der Lüner Gewerbetreibenden erarbeitet oder zumindest optimiert werden. Denn auch sie stehen wie viele Berufspendler Tag für Tag im Stau und verlieren kostbare Zeit.

Verkehr nimmt Lünern Lebens- und Wohnqualität

Dreck, Lärm und verstopfte Straßen: Der Schwerlastverkehr nimmt laut GFL immer mehr Lünern Lebens- und Wohnqualität. Das zeigte sich jüngst beim Sicherheitsdialog in Wethmar. Auch im Raum Alt- und Nordlünen donnern Tag für Tag zahlreiche Lkw durch die Hauptverkehrsadern. Insbesondere die Münsterstraße wird durch die Firma Amazon in Werne stark belastet. Um der Lkw-Lawine Herr zu werden, hatte die GFL im März 2010 einen Antrag an den Rat gestellt mit dem Ziel, "eine Bestandsaufnahme des Schwerlastverkehrs in Lünen durchzuführen und ein stadtweites integriertes Schwerlastverkehrskonzept zu erarbeiten."

"Nach acht Jahren sind wir es leid, immer wieder vertröstet zu werden. Das Thema brennt vielen Bürgern und Gewerbetreibenden unter den Nägeln", beklagt sich Ratsherr Wolfgang Manns, verkehrspolitischer Sprecher der GFL-Fraktion, "dabei hatten wir schon seinerzeit auf die Dringlichkeit hingewiesen, da der Lkw-Verkehr zunehmen wird."

Mehr zum Thema lesen Sie hier: GFL-Homepage

Autor:

Alexander Ebert (GFL-Ratsfraktion) aus Lünen

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