Zur Diskussion frei gegeben: Und noch mal die Rente

Vor kurzem hat sich unser Nachbar Karl aufgeregt, dass er, wenn er demnächst in Rente geht, die Zukunft der heutigen Generationen total vor die Wand fahren würde.

Er. Weil er es wagt, mit 63 aus dem Berufsleben auszuscheiden.
Da macht er aber eine ganz andere Rechnung auf.
Mit erhobenen Zeigefinger doziert er am Stammtisch. „Heute“, sagt Karl, „heute ist es doch so. Mein Kreuz kaputt, die Knie angeschwollen, die Augen sehen schlecht. Wenn ich dann mit 63, nach 47 Renten-Beitragsjahren, meinen Rücktritt erkläre, werden mir 7,2 Prozent der Ansprüche abgezogen.“
Nachbarssohn Lukas hat studiert. Startete mit 28 Jahren seine höhere Karriere in einer Verwaltung. Wenn dieser Mensch dann also mit 67 seine Beine hochlegt, bekommt er die volle Altersversorgung ausbezahlt. Na, haben Sie es mal nachgerechnet? 39 Jahre. „Und dies nennt sich Gerechtigkeit?“, hat Karl schon wieder dicke Backen.
Nach Berichten zu urteilen, geht es auch gar nicht mehr um die Menschen. Es geht ums Geld. Die einen sagen, finanzierbar. Die anderen meinen, nein. Es kommt immer darauf an, welcher Klientel sie dienen, die Experten.
Was haben unsere Minister eigentlich geschworen? Das sie „Gerechtigkeit gegen jedermann üben werden.“
Dann macht das mal.

Autor:

Peter Benedickt aus Fröndenberg/Ruhr

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

5 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.