MOJAZZ(te)

Die Band „slik tiger“, in der auch die Organisatoren mitspielen, eröffnete einen tanzreichen Abend. | Foto: Helene Claussen
  • Die Band „slik tiger“, in der auch die Organisatoren mitspielen, eröffnete einen tanzreichen Abend.
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Jens Lammert und Felix Hecker haben sich einiges vorgenommen. Sie wollten ein neues Jazz-Festival veranstalten, das vor allem auch jüngere Leute anlockt. Mit Erfolg.

Moers und Jazz, das gehört einfach zusammen. Besonders bekannt ist diese Verbindung durch das seit 1972 jährlich stattfindende Jazz- beziehungsweise moers festival. Den beiden jungen Musikern Jens Lammert und Felix Hecker fiel allerdings auf, dass der Zugang zur Jazz-Musik für jüngere Menschen oftmals nicht leicht ist: „Genau deshalb wollten wir ein Festival machen, was junge Leute anspricht und tanzbare Musik bietet“, so Lammert.

Am vergangenen Freitag fand die Premiere des ersten MOJAZZ-Festivals statt. Den Anfang machte „slik tiger“, die Band, in der auch die Organisatoren mitspielen. Das Festival war zugleich das Debut der erst vor kurzem neu gegründeten Band. Die Frage, wie voll es werden würde, wagten auch die beiden Organisatoren im Vorfeld nicht zu beantworten, „aber so um die 200 Personen wären schon schön“, sagte Hecker. 200 sollten die beiden Nachwuchsfestivalmacher definitiv erreicht haben. Der Saal war voll und die kraftvolle Stimme der Leadsängerin Eva Löser sorgte beim altersmäßig sehr gemischten Publikum für erste Tanzversuche.

Ein besonderer Höhepunkt war für die neugegründete Band der Auftritt von Caroline Pook, Improviser in Residence. Pook unterstütze die Band auf ihrer Geige bei zwei Liedern, bevor die Zuschauer in eine kurze Pause entlassen wurden. Danach betraten „Pulsar Tales“ aus Köln die Bühne. Die Sängerin Taya Chemyshova bestach neben ihrer schlichten Eleganz vor allem durch ihre ganz eigene Stimmfarbe. Nach den „Local heroes“ überzeugte die Kölner Band mit eingängigen Melodien, die so „auch gut und gerne stundenlang im Radio laufen könnte“, so einer der Zuhörer.

Im Anschluss eroberten die Headliner, „Marutyri“, die Bühne. Die aus Rotterdam kommende Band wurde von Hecker und Lammert im letzten Jahr ‚entdeckt‘. Die niederländische Kombo heizte dem Publikum mit rein instrumentaler Musik ein, bevor die Osnabrücker Band „Relaén“ das Schlusslicht bildete.
Zuhörer lockten die beiden Veranstalter in großen Mengen an und das Resultat dieser Premiere könnte definitiv lauten: MOJAZZte.

Autor:

Sarah Dickel aus Moers

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