Automatenwerkstatt jetzt in Mülheim

Freuen sich über die neue Automatenwerkstatt: Norbert Vößing, Leiter Automatenwerkstatt, Michael Wischnewski,Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates Via und Michael Feller, Geschäftsführer Via (v.l.). | Foto: Via
  • Freuen sich über die neue Automatenwerkstatt: Norbert Vößing, Leiter Automatenwerkstatt, Michael Wischnewski,Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates Via und Michael Feller, Geschäftsführer Via (v.l.).
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Rund 1.200 Entwerter und 516 Automaten stehen an Haltestellen und fahren im Bus oder der Straßenbahn mit: Die Fahrkartenautomaten des VIA-Verbundes (Duisburger Verkehrsgesellschaft AG, Essener Verkehrs-AG (EVAG) und Mülheimer VerkehrsGesellschaft mbH).

Bislang wartete jede Gesellschaft ihre Automaten selbst. Das hat sich jetzt geändert: Unter dem Motto „Aus drei mach eins“ nahm die VIA an der Duisburger Straße jetzt eine neue Wartungshalle für alle drei Gesellschaften in Betrieb.

Insgesamt 24 Mitarbeiter in der Werkstatt und im Außendienst kümmern sich darum, dass die Automaten reibungslos funktionieren. Zusätzlich überprüfen sie die Verkaufssysteme aus den Kundencentern und 120 Kontrollgeräte der Ticketkontrolleure. „Dazu kommen noch rund 160 bis 200 Vandalismusfälle pro Jahr“, so Simone Klose von der VIA-Pressestelle auf Nachfrage. „Ein Aufbruch der Automaten lohnt sich nicht, weil sie regelmäßig gelehrt werden“, sagt Klose. Die Kosten von Reparturen seien enorm hoch. „So kostet beispielsweise ein beschädigter Banknotenprüfer rund 6.000 Euro.“

„Einen Abbau von Arbeitsplätzen hat es aber nicht gegeben“, betonte Klose. Aus Essen pendeln seit März nun 13 Mitarbeiter und fünf aus Duisburg in Richtung Mülheim. „Die in den Medien aktuell diskutierte Problematik rund um die Registrierkassen betrifft Via nicht, da alle Geräte revisionssicher sind“, erklärte Klose mit Blick auf die Diskussion um die Steuerhinterziehung mittels Software in Registrierkassen, den die Finanzminister bundesweit beklagen.
„Mit dem Neubau der Automatenwerkstatt sowie der Zusammenlegung von drei zuvor getrennten Werkstätten setzen wir die in der Via angestrebte Standardisierung und Vereinheitlichung von Prozessen und Arbeitsbereichen konsequent um. Hierdurch können wir die Kosten nachhaltig senken und leisten so unseren Beitrag zur Entlastung der kommunalen Haushalte“, beschreibt Michael Feller, Geschäftsführer Via, die wirtschaftlichen Effekte der Zusammenlegung.

Auf 750 Quadratmetern Nutzfläche sind die 24 Arbeitsplätze auf zwei Ebenen untergebracht. Der Standort MVG/ Mülheim sei gewählt worden, weil mit der dort bestehenden Aufstellhalle der Platz und die Möglichkeit bestanden, kostengünstig zu bauen. Die Bauarbeiten hatten vor einem Jahr begonnen. Rund 900.000 Euro hat die Via in die Automatenwerkstatt investiert.

Autor:

Dirk-R. Heuer aus Hilden

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