O'zapft is - Oktoberfest in den Karstadt Arkaden

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Zünftig ging es in den Karstadt Arkaden zu. Vom 29. September bis zum 2. Oktober wurde auf der Aktionsfläche im Erdgeschoss echt bayerisch gefeiert. Am Freitag wurde bis 21 Uhr geshoppt, der Sonntag lockte dann mit Öffnungszeiten von 13 bis 18 Uhr.

Oktoberfest und deftige Mahlzeiten gehören zusammen. So konnten sich die Gäste auch ausgiebig an bayerischen Klassikern wie Weißwürstl und Obatzta mit Brezeln gütlich tun. Für den größeren Hunger standen täglich wechselnde Schmankerl wie Minihaxe mit Kraut oder Leberkäs mit Kartoffelstampf, Krustenbraten mit Krautsalat und Semmelknödeln und als Sonntagsessen eine 1/4 Ente mit Rotkraut und Kartoffelknödel auf der Speisekarte. Wer dann noch Appetit auf einen kleinen Nachtisch hatte, für den gab es etwas nicht ganz Alltägliches - oder haben Sie schon einmal Weingummis mit Biergeschmack probiert? A propos Bier: Was wäre ein Oktoberfest ohne den Gerstensaft? Frisch gezapft vom Faß im stilechten Krug schmeckte es den Gästen. Helles und dunkles Weizen und selbstverständlich auch alkoholfreies Weizen fanden ebenso den Weg in die Bierkrüge.
Frisch gestärkt ging es dann ins Zirkuszelt - zum Flohzirkus. Beim Blick ins Zirkusrund sah man in ungläubig staunende Gesichter. Als die Schale mit den Artisten herumgereicht wurde, juckte es den ein oder anderen schon verdächtig. Aber Dompteur Marco Assmann hatte seine Menagerie im Griff. Er ließ die kleinen Artisten - Katzenflöhe, wie die Besucher lernten - kleine Kutschen ziehen, über das Hochseil balancieren oder Fußball spielen. Höhepunkt war der waghalsige Sprung eines mutigen Flohartisten ins Wasserbecken. Riesenapplaus für die Artisten und strahlende Gesichter im Zelt.
Musikalisch auf die Ohren gab es von den original Ruhrpottsteirern, die mit ihrer
bayerischen Live-Musik für Stimmung sorgten. Der ein oder andere Besucher setzte dabei zum Ruhrpott-Schuhplattler an - und wippte kräftig mit den Zehenspitzen im Takt der Musik mit.
Auch modisch haben die Nachbarn aus dem Süden einiges zu bieten. Aus der Trachtenkollektion konnte man sich sein Lieblingsdirndl unter zahlreichen Modellen aussuchen. Traditionell werden die Dirndlschürzen mit hübschen Schleifen gebunden. Aber Vorsicht: Jede Bindeart hat ihre Bedeutung. So binden Witwen und Kellnerinnen ihre Dirndlschleifen auf dem Rücken. Trägt die Dame die Schleife rechts, ist's schlecht. Sie ist vergeben. Trägt sie die Schleife links, dann ist sie noch zu haben - anbandeln also erlaubt und erwünscht. Und wer sie vorne trägt, ist noch Jungfrau. Wer als Schürzenjäger diese kleinen Regeln berücksichtigt, kann das Oktoberfest so richtig genießen.

Autor:

Nicole Trucksess aus Mülheim an der Ruhr

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