Sicher im eigenen Heim

Alexander Rychter, Frank Esser und Polizeipräsident Frank Richter stellten die Kooperation vor. | Foto: PR-Fotografie Köhring/AK
  • Alexander Rychter, Frank Esser und Polizeipräsident Frank Richter stellten die Kooperation vor.
  • Foto: PR-Fotografie Köhring/AK
  • hochgeladen von Andrea Rosenthal

Der Winter naht, und mit der kalten Jahreszeit kommen kürzere Tage und mehr versuchte Einbrüche. Die Polizei Essen/Mülheim und die Wohnungsgenossenschaft Mülheimer Wohnungsbau eG (MWB) unterzeichneten nun einen Kooperationsvertrag, um in Zukunft mehr Einbrüche in engerer Zusammenarbeit mehr Einbrüche verhindern zu können.

Von Sibylle Brockschmidt

Bei einem Einbruch in die eigene Wohnung erleiden die Betroffenen nicht nur materielle Schäden, es bleibt auch ein anhaltendes Unsicherheitsgefühl zurück. Die Einbruchszahlen sind in Mülheim zwar schon um mehr als 20 Prozent gesunken, ein neu geschlossener Kooperationsvertrag zwischen MWB und Polizei soll diese positive Entwicklung nun aber noch weiter vorantreiben. Der Vertragsschluss fand im Rahmen der Aktionswoche "Riegel vor! Sicher ist sicherer" vom 9. Bis zum 15. Oktober statt, in der die Polizei wieder zum Thema Einbruchsschutz informierte.

„Konkret heißt das, dass sich beide Seiten verpflichten, über das bisherige Maß an Bemühungen noch hinauszugehen. Vor jeder Modernisierung und Sanierung werden wir dann von der Polizei beraten, um besseren Einbruchschutz zu gewährleisten“, erklärt Vorstandsvorsitzender der MWB Frank Esser den Sinn des Kooperationsvertrages. Polizeipräsident Frank Richter lobt die MWB für diesen Schritt: „Von gewissen Regularien beim Einbruchsschutz sind wir leider Gottes noch weit entfernt. Daher ist der Vertrag ein wichtiger Schritt.“ Die MWB lässt die Polizei dabei in ihre Karten schauen und sich von Experten in Sicherheitsfragen beraten.
Geld für energiesparendes statt auch für sicheres Wohnen auszugeben klingt nämlich um einiges attraktiver, guter baulicher Einbruchschutz tritt häufig in den Hintergrund. Dabei lassen Einbrecher erfahrungsgemäß von Wohnungen ab, zu denen sie sich innerhalb von 60 bis 90 Sekunden noch keinen Zutritt verschaffen konnten. Jeder investierte Euro in sichereren Wohnungsbau sei daher eine wichtige und positive Entscheidung, so der Polizeipräsident.

Auch der Direktor des Verbandes der Wohnungswirtschaft Rheinland Westphalen, Alexander Rychter, war bei der Vertragsunterzeichnung anwesend und begrüßte den Zusammenschluss: „Einbruchsschutz muss in Zukunft noch höheren Stellenwert bei Unternehmen haben. Hier haben Wohnungsgenossenschaften wie die MWB Vorbildcharakter.“

Die MWB setzt bereits seit Längerem auf Fenster mit höherer Widerstandsklasse und Haustüren mit moderneren Verriegelungen. Diese rein technischen Maßnahmen sind aber nur ein Aspekt der Kriminalprävention. Sie soll durch die künftig engere Zusammenarbeit auch noch in anderen Bereichen verbessert werden: Bei der Gestaltung des Wohnumfeldes und der Reduzierung schwer einsehbarer und dunkler Ecken in den Quartieren zum Beispiel. So soll Einbrechern in Zukunft möglichst erst gar kein Ziel geboten werden.

Autor:

Sibylle Brockschmidt aus Mülheim an der Ruhr

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

5 folgen diesem Profil

2 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.