Große Kundgebung in Mülheim: IG Metall fordert mehr Geld

Die IG Metall fordert unter anderem mehr Geld. | Foto: Andreas Hermsdorf_pixelio.de
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Um Bewegung in die kommende Tarifverhandlung zu bringen, ruft die IG Metall Mülheim Ruhr die Arbeitnehmer zum Warnstreik auf.

Die nächste Tarifverhandlung findet am 6. Februar in Mülheim Ruhr statt. Das die Verhandlungsrunde in Mülheim Ruhr stattfindet, ist unter anderem auch der Tatsache geschuldet, dass der örtliche BR-Vorsitzende von Siemens Energy, Pietro Bazzoli, mit zur Verhandlungskommission der IG Metall gehört.

Die IG Metall mobilisiert für eine große Kundgebung an der Ruhrbania in Mülheim Ruhr. Im Anschluss verhandeln die Arbeitgebervertreter und die IG Metall in der Stadthalle auf der anderen Ruhrseite. Der IG Metall ist wichtig, dass die Arbeitgeber spüren, wie entschlossen die Belegschaften zu den Forderungen der IG Metall stehen.

Mit Bussen und Fahrgemeinschaften werden mehrere tausend Streikenden aus der M-E-O Region solidarisch am 6. Februar nach Mülheim kommen.

Dort ruft die IG Metall um 9.15 Uhr zu einem Demonstrationszug beginnend an der Stadthalle über die Schloßbrücke zur Ruhrbania auf. Von 10 bis zirka 11.30 Uhr findet dort eine große Kundgebung, unter anderem mit dem Bezirksleiter und Verhandlungsführer der IG Metall NRW, Knut Giesler, statt.

Die Forderungen in Kürze:
- Die IG Metall fordert 5,5 Prozent. Angeboten wurden nur 2,2 Prozent - trotz hoher Gewinne.
- Die IG Metall fordert die Fortführung und Verbesserung der Altersteilzeit (ATZ) . Mit der ATZ habe man die Beschäftigungsbrücke zwischen „Älteren“ und „Jüngeren“ gefördert. Gesundheitlich beanspruchte Mitarbeiter konnten flexibel den Weg in die Rente gehen. Nun soll dies, auf 2 Prozent der Belegschaft und besonders belastete, begrenzt werden.
- Die IG Metall fordert Bildungsteilzeit. Bildung schafft die Möglichkeit für den Einzelnen im ersten Arbeitsmarkt zu bleiben und hilft Unternehmen innovativ zu bleiben.

Übrigens:
Die Mülheimer Linke unterstützt die Forderungen der IG Metall in
der laufenden Tarifauseinandersetzung.
Dazu erklärt Iris Ripke, Sprecherin des Kreisverbandes DIE LINKE in Mülheim: „ 5,5 Prozent mehr Entgelt und Ausbildungsvergütung sind nicht zu viel verlangt. Im Jahr 2014 betrug die Umsatzrendite 53,3 Milliarden Euro, fünfmal so viel, wie die Forderung der Arbeitnehmerseite die Unternehmen kosten würde.“
Ulf Janz, Sprecher des Kreisverbandes DIE LINKE in Mülheim, ergänzt: „Richtig und gut ist die Forderung nach einem neuen Tarifvertrag zur Qualifizierung. Wer sich weiterbilden will, benötigt Geld und Zeit.“

Autor:

Lokalkompass Mülheim aus Mülheim an der Ruhr

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