Ohropax für die Patienten

Schon vor dem Hospital weisen Schilder auf die Baumaßnahme hin.
7Bilder
  • Schon vor dem Hospital weisen Schilder auf die Baumaßnahme hin.
  • hochgeladen von Heinz Haas

Seit über 150 Jahren gibt es das St. Vinzenz-Hospital in Dinslaken. Die Keimzelle wurde vom Orden der Clemensschwestern betrieben und es waren in erster Linie Krankheiten, wie Cholera und Infektionen die dort behandelt wurden.

Erweiterungen und Erneuerungen gab es ständig. In den 1960er Jahre wurde erstmals groß angebaut. Ein Wohnheim für Schwestern, ein Ärztehaus mit vier Wohnungen und die Eröffnung der gynäkologischen Abteilung. 2009 wurde, für damalige Verhältnisse schon sehr weitsichtig, ein Anbau erstellt, der an das Bettenhaus A andockt. Weitsichtig deshalb, weil schon damals die Möglichkeit geplant und realisiert wurde, das einstöckig Gebäude in späteren Jahren aufzustocken. 
Dieser Zeitpunkt ist nun gekommen. „Erste Planungen für die erneute Erweiterung und Modernisierung gab es bereits im Jahr 2015.“ führt der technische Leiter des Hospitals, Rainer Klepping aus. „Mit der Baumaßnahme wurde bereits begonnen. Dabei besteht eine wesentliche und äußerst aufwendige Maßnahme darin, den bestehenden Teil statisch so aufzufangen, dass die Aufstockung um vier weitere Etagen realisiert werden kann. Diese Arbeiten werden derzeit von einer Spezialfirma ausgeführt.“ erläutert Klepping. Die Kosten der gesamten Maßnahme werden sich auf ca. 12 Mio. Euro belaufen.

Besonderer Clou

Geschäftsführer Dr. Christoph Heller spricht sogar von einem besonderen Clou, der durch die Baumaßnahme geschaffen wird: „Der Anbau wird an zweiten zusätzlichen Stelle über alle Ebenen vom Erdgeschoss bis zur fünften Etage mit dem bestehenden Bettenhaus verbunden. Das wird sowohl den Patienten, als auch dem Personal zu Gute kommen. Denn dadurch werden die Wege deutlich kürzer, die Arbeit effektiver und es bleibt mehr Zeit für die Patienten.“ Ein weiterer Vorteil wird sein, dass die Bereiche zukünftig völlig isoliert werden können. Dies ist beispielsweise bei der Ausbreitung von Keimen wichtig, weil die Bereiche völlig isoliert werden können. Aber auch im Falle eines Feuerausbruchs sind die strengen Brandschutzauflagen zu 100% erfüllt.
Nach der Fertigstellung, die gegen Ende des Jahres 2019 sein wird, können sich die Patienten auf 2-Bett-Zimmer und eigene ausreichend groß dimensionierte Sanitärbereiche freuen. Verbesserungen wird es auch für Adipositas-Patienten (Schwergewichtige) geben. Mehrere Zimmer werden besonders für die Aufnahme und Behandlung dieser Patienten ausgestattet werden. Daher werden diese Zimmer über eine deutlich größere Grundfläche und einen fast doppelt so großen Sanitärbereich verfügen.

Ohropax wird verteilt

Weil solche großen Umbaumaßnahmen zwangsläufig auch Beeinträchtigungen für die Patienten und natürlich auch für das Personal mit sich bringen, bittet Dr. Heller um Verständnis: „Wir haben an vielen Stellen sowohl im Eingangsbereich, auf den einzelnen Stationen, aber auch bereits schon draußen vor dem Gebäude Hinweisschilder aufgestellt. Damit jeder, der hier her muss oder kommt so viele Informationen wie eben möglich erhält.“ Sollte der Eine oder Andere aber trotzdem mit dem Lärm Probleme haben, für den hält Dr. Heller noch etwas parat. „Klein aber sehr nützlich. Für Patienten, die den Lärm nun absolut nicht vertragen können, verteilen wir Ohropax.“
Das St. Vinzenz-Hospital verfügt heute über 447 Betten, ist mit über 1.100 Mitarbeitern Dinslakens größter Arbeitgeber und bildet in vielen Berufen über 125 Auszubildende aus.

Autor:

Heinz Haas aus Mülheim an der Ruhr

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

4 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.