Tag der offenen Tür im St. Marien-Hospital

Foto: privat

Das Katholische Klinikum Oberhausen (KKO) ermöglichte den Besuchern des St. Marien-Hospitals am Samstag einen Blick hinter die Kulissen: Unter dem Motto „Patientensicherheit im Fokus“ öffnete die Klinik ihre Türen und bot den zahlreichen Besuchern neben vielen Informations- und Mitmachangeboten auch eine Führung durch das sonst nicht frei zugängliche Operationszentrum.

Dabei erhielten die Besucher Einblicke in die Abläufe der Klinik von der Aufnahme über die Fachabteilungen, das Hygienemanagement, den OP-Bereich und den Aufwachraum bis hin zur Entlassung. Dabei lag der Schwerpunkt an diesem Vormittag auf der Patientensicherheit, die stets im Mittelpunkt der modernen und qualitätsorientierten Gesundheitsversorgung des KKO steht.

Besonderes Highlight für die kleinen und großen Besucher war die OP-Führung: Vor allem die OP-Demonstration der Klinik für Orthopädie überraschte den einen oder anderen Gast mit der Menge der zu beherrschenden Instrumente. Dazu gehörte auch das moderne, computergestützte Navigationssystem, das bei der Versorgung mit einer Knieprothese zum Einsatz kommt: Über eine Sonde, die mit einer Kamera ausgestattet ist, kann der Operateur auf dem Monitor genau sehen, wo ein Schnitt angesetzt werden muss. „Dies ermöglicht eine optimale Schnittführung, bei der wir möglichst schonend vorgehen und auch die Bänder schützen. Schließlich soll das Gelenk mobil bleiben“, erläuterte Heinz Rüter, Oberarzt der Klinik für Orthopädie. Nebenan hatte die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie ein Modell einer minimal-invasiven bauchchirurgischen Operation aufgebaut, an dem selbst Hand an das Operationsbesteck gelegt werden konnte. Dabei stellten die Besucher schnell fest, dass, allein um ein Streichholz mit der kleinen Zange anhand der Videobilder auf dem Monitor sicher in einen Becher zu befördern, eine Menge Geschick gefragt war. Doch die Vorteile dieser Methode liegen auf der Hand: „Die Zugänge und damit die benötigten Schnitte sind im Gegensatz zu einer offenen Operation relativ klein. Dies führt nach einer Operation zu weniger Beschwerden“, erklärte Oberarzt Dr. Dirk Stunneck.

Darüber hinaus informierten im Eingangsbereich und an unterschiedlichen Stationen im Ambulanten Zentrum des Krankenhauses Ärztinnen und Ärzte sowie das Pflegepersonal aus den unterschiedlichen Abteilungen über wirksame Strategien zur Patientensicherheit. Dazu gehörte auch die Einführung in die korrekte Händedesinfektion: Besucher konnten die erlernte Theorie sofort anwenden und unter Schwarzlicht prüfen, ob sie alles richtig gemacht haben. „Patienten und Besucher können mit der richtigen Desinfektion der Hände beim Betreten und Verlassen des Krankenhauses schon viel zur Prävention beitragen“, erklärte die Hygienebeauftragte Ärztin Dr. Barbara Lueg-Hoffmann. Daneben wurden auch moderne und schonende Operationstechniken, Bewährtes und Neues aus der Intensivmedizin und Schmerztherapie, der Plastischen Chirurgie und der hochmodernen Schlafmedizin sowie verschiedene Endoskopiemethoden vorgestellt. Wer tiefergehende Informationen wünschte, konnte die zahlreichen Vorträge besuchen oder persönlich mit den anwesenden Chefärzten ins Gespräch kommen.

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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