Auftakt nach Maß für das KTTO / TC 69 e.V.

KTG Heidelberg – KTTO / TC 69 e.V. 30:39

Es ist die nun schon fünfte Saison nach dem Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga für das KTTO/ TC 69 e.V. und die letzten vier Auftaktbegegnungen konnte man immer für sich entscheiden. Auch im fünften Anlauf sollte dies gelingen, auch wenn die Vorzeichen als äußerst Schwierig eingestuft wurden. Zu Beginn hieß der Gegner KTG Heidelberg, der noch vor zwei Jahren in der 1. Bundesliga turnte und bei diesem Wettkampf zudem noch Heimrecht hatte.

Nach der langen Anreise Richtung Baden- Württemberg gestaltete sich das Bodenturnen als nervöser Einstieg in die Saison. Mirco Osting und André Sauerborn mussten während ihrer Übungen jeweils einen Sturz hinnehmen und so ging das Geräte mit 5:7 an die Heimmannschaft. Am Pauschenpferd, eines der stärksten Oberhausener Geräte, konnte der Rückstand egalisiert werden. Alle Übungen konnten ohne Abstieg präsentiert werden und Cheftrainer Siegfried Ingendorn sieht an diesem Gerät große Stärken seiner Mann: „Das Pauschenpferd wird in dieser Saison ein entscheidendes Gerät für uns sein. Wenn wir unsere gute Grundlage ohne größere Fehler zeigen können, wird es jedes Team schwer haben hier gegen uns punkten zu können.“

Die Punkte für die Ringe sollten mit 10:5 ebenfalls die Reise Richtung Ruhrpott antreten und so führte das KTTO / TC 69 e.V. zur Halbzeit mit 22:17. Besonders erfreulich war die Leistung von Andree Röhse, der eine saubere Übung turnte und zudem noch fünf Scorepoints gewann. Röhse war für André Sauerborn in das Aufgebot an den Ringen gerückt, da Sauerborn zuweilen mit Schulterproblemen zu kämpfen hat.

Nach der Halbzeit zeigte die Heimmannschaft bessere Sprünge am Sprungtisch und zog wieder im Zwischenklassement gleich.
Der Barren jedoch sollte eine kleine Vorentscheidung bringen. Die Heidelberger zeigten zwar in Addition höherer Ausgangswerte, doch hatten sie mit einigen Stabilitätsproblemen zu kämpfen. Auf Seiten des KTTO musste nur Jorian Ilbrink nach schwieriger Übung bei seinem Abgang mit den Händen aufgreifen. Das Barrenresultat hieß am Ende 10:3 und brachte Siegfried Ingendorn in die glückliche und gewohnte Situation, sein Taktikgespühr aufhorchen zu lassen.

Auf den ersten Turner der Heidelberger setzte Ingendorn Matthias Bramkamp mit dem Wissen, dass dieser einen nicht so hohen Ausgangswert hatte. Doch die Sauberkeit, die Bramkamp alias „Mr. Zuverlässig“ an das Gerät brachte, konnte sein Kontrahent trotz höherem Ausgangswert nichts entgegensetzen und so holte das KTTO einen entscheidenden Scorepunkt zum Auftakt an diesem letzten Gerät. André Sauerborn sollte als nächster Turner, trotz gut geturnter Übung, drei Zähler verlieren. Dies jedoch veranlasste Ingendorn zu keinster Weise das Grübeln zu beginnen, denn er hatte einen ganz entscheidenden Turner mit Karl Kosztka noch in der Hinterhand, der alles entscheiden sollte. Karl Kosztka, erstmalig im Trikot und der Deutschen Turnliga an den Geräten, sollte einen perfekten Start feiern. Schon an den Ringen und am Sprung konnte der 19 jährige Niederländer überzeugen und punkten. Am Reck sollte alles seinen Händen bzw. den Riemchen halten. Mit zwei schweren Flugelementen, weiteren schwierigen Drehungen und einem sauberen Abgang turnte er den höchsten Ausgangswert an diesem Gerät. Sein Gegner aus Heidelberg war indes so beeindruckt, dass bei ihm nicht alles rund lief. Cheftrainer Siegfried Ingendorn und seinen Jungs war klar, dass das gereicht haben musste und dies bestätigten dann auch die vier Scorepunkte die auf der Anzeigetafel erschienen. Vor dem letzten Duell war das KTTO somit mit neun Scorepunkten uneinholbar davon gezogen. Kai Berner holte als letzter Turner noch ein Unentschieden und danach kannte die Freudebei den Athleten über den Auftaktsieg kein Halten mehr.

Jorian Ilbrink und Karl Kosztka teilten sich am Ende die Wertung des Top- Scorers und Cheftrainer Siegfried Ingendorn erfreute sich einmal mehr über sein taktisches Talent, sowie die Nervenstärker seiner Turner.

Autor:

Sydnee Ingendorn aus Oberhausen

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