Drei Jahrzehnte Naturschutz

„Jeder Storch ist ein Gewinn“: Der ehrenamtliche Vorstand der Biologischen Station, (von links) Marliese Bohle, Klaus Lorenz und Heiner Langhoff, vor einem Storchennestmodell. Der Weißstorchbestand nahm in Wesel in den letzten Jahren wieder zu. | Foto: P. Schnitzler/Biologische Station
  • „Jeder Storch ist ein Gewinn“: Der ehrenamtliche Vorstand der Biologischen Station, (von links) Marliese Bohle, Klaus Lorenz und Heiner Langhoff, vor einem Storchennestmodell. Der Weißstorchbestand nahm in Wesel in den letzten Jahren wieder zu.
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Bereits 30 Jahre sind vergangen, seitdem die Biologische Station im Kreis Wesel durch eine Handvoll Biologen im Jahr 1984 gegründet wurde.

In der ersten Hälfte der 1980er Jahre erlebte der Naturschutz in Nordrhein-Westfalen einen Aufschwung. So traten bis 1981 nicht nur die ersten Landschaftspläne in Kraft, sondern 1983 wurden auch die ersten großflächigen Schutzgebiete im Rahmen der Ramsar-Konvention und der Europäischen Vogelschutzrichtlinie ausgewiesen.

Die Arbeit der Biologischen Station nahm seitdem nicht ab – im Gegenteil. Gab es zu Beginn der Aktivitäten Naturschutzgebiete mit einer Größe von rund 3.300 ha so sind es heute rund 17.000 ha – das entspricht einer Größe von rund 21.000 Fußballfeldern.

Viele neue Aufgaben kamen hinzu und mussten bewältigt werden. Heute, 30 Jahre nach Gründung, wird die Arbeit der Biologischen Station von allen Bevölkerungsschichten anerkannt und geschätzt.

Zurzeit laufen zwei, von der EU mitgetragene „Life+“-Naturschutzgroßprojekte, die von der Biologischen Station im Kreis Wesel geleitet werden. Das Projekte „Bodensaure Eichenwälder mit Mooren und Heiden“ nördlich von Wesel und „Orsoyer Rheinbogen im Vogelschutzgebiet Unterer Niederrhein“.

Dabei werden die Mitarbeiter der Station von verschiedenen Partnern wie dem Landesumweltministerium, dem Kreis Wesel oder dem Regionalforstamt Niederrhein unterstützt.

Dazu kommen noch weitere Betätigungsfelder die mit Erfolg von der Biostation gemanagt werden. Hier sind besonders die Projekte „Lippe Randsee“ und die „Dingdener Heide“ zu erwähnen. Während am Lippe Randsee noch einige Jahre gearbeitet und entwickelt wird, konnte die Dingdener Heide mittlerweile zu einem der bedeutendsten Feuchtwiesenschutzgebiete des Landes entwickelt werden.

Auch verschiedene Artenschutzprojekte, die von der Biostation umgesetzt werden, wie zum Beispiel die Wiederansiedelung des Laubfrosches oder die Rettung des Teufelsabbisses, einer vom Aussterben bedrohten Pflanze, haben sich bisher sehr erfolgreich entwickelt.

Seit der im Jahre 2007 gestarteten Aktion „Jeder Storch ist ein Gewinn“ nahm auch der Weißstorchbestand im Kreis Wesel deutlich zu.

Der ehrenamtliche Vorstand, der bereits seit zehn Jahren die Geschicke der Station lenkt, stellte sich den Mitgliedern auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung zur Wiederwahl. Da alle Mitglieder die insgesamt positive Entwicklung der Biostation weiterführen wollen, wurde der Vorstand einstimmig wiedergewählt.

Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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