Nein zum Austritt aus dem RVR!

Kreis-SPD lehnt den aktuellen Vorstoß der CDU, den Regionalverband Ruhr zu verlassen, rundweg ab

Nachdem die CDU mit ihrem Austrittsbeschluss im Kreistag gescheitert sei, versuche sie nun die Variante, über die einfache Mehrheit im Kreistag Verhandlungen über einen Austritt mit dem RVR zu erreichen.

Man müsse die Folgen eines solchen Schrittes vom Ende her denken und überlegen, was er bedeutet, kritisierte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Gerd Drüten im Kreisausschuss.

Das Argument, der Kreis gehöre als Bestandteil des Niederrheins nicht zum Ruhrverband, verkenne die weit in den Kreis reichenden Wurzeln zum Ballungszentrum – über Kommunen wie Moers, Dinslaken oder Kamp-Lintfort. „Alles Andere ist pure Sozialromantik“, so der SPD-Politiker.

Über den RVR würden zahlreiche Projekte für den Kreis Wesel verwirklicht, die ansonsten entweder nie zustande kämen oder vom Kreis finanziert werden müssten. „Es macht da doch mehr Sinn, über die gemeinsame Koalition im RVR diese Projekte für den Kreis anzupacken“, ist Drüten überzeugt. „Die CDU zerschlägt da ansonsten Porzellan auf Kosten der Bürger des Kreises Wesel.“

Es sei zu hoffen, dass die anderen Fraktionen im Kreistag diesem Vorstoß nicht folgen. „Die Tatsache, dass die FDP/VWG-Fraktion dazu Beratungsbedarf angemeldet hat, lässt hoffen“, setzt Drüten jetzt auf die politische Einsicht und rationale Vernunft aller Beteiligten.

Autor:

Peter Kiehlmann aus Wesel

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