SPD erstaunt über Statement des Grünen-Fraktionsvorsitzenden Ulrich Gorris

Patrick te Pass

Der Grünen Fraktionsvorsitzende Ulrich Gorris bezeichnete die SPD jüngst als Bremser beim Thema Mobilität in Wesel. Dazu äußert sich Patrick te Paß, stellv. Stadtverbandsvorsitzender und Mitglied des Ausschusses für Bürgerdienste, Sicherheit und Verkehr:

„Wenn Herr Gorris behauptet, die SPD nehme die durch den Kreistag jüngst beschlossenen Kürzungen im ÖPNV schulterzuckend hin, so ist das eine klare Verdrehung der Tatsachen. Die Weseler SPD hat sich aktiv auch gegen die SPD-Kreistagsfraktion ausgesprochen und dies medial vertreten.“ te Paß sieht die Gründe für die unwahre Kritik vor allem in der Schwäche der Grünen Partei in Wesel:

„Egal ob es um Themen wie Elektromobilität im Stadtverkehr, den Ausbau von P+R Anlagen oder den Insektenschutz geht, die Themen werden in Wesel nicht durch die Grünen vertreten. Auch das sich die Grüne Fraktion nun hinter dem Antrag der Fraktion der Linken versammelt, bestätigt nur diese Sicht. Da ist der Vorschlag, den Städtischen Mitarbeitern Dienstfahrräder zur Verfügung zu stellen gerade zu marginal. Für die SPD ist klar: Moderne Verkehrspolitik besteht nicht darin, Autos aus den Innenstädten zu verbannen, sondern vielmehr, auch den ÖPNV attraktiver zu gestalten. Dabei ist eine dichtere Taktung der Abfahrtzeiten zwar Erstrebenswert, aber letztlich auch eine Frage der Finanzen. Ein sinnvoller Anfang wäre es stattdessen, die Rahmenbedingungen zu verbessern: Die Installation von Fahrgastinformationssysteme wäre dort nur eine Maßnahme. Auch sollten wir über zukunftsorientierte Lösungen wie in Krefeld (flexibles Minibus-System) nachdenken. Jeder Parkplatz in der Innenstadt hingegen ist auch mit Blick auf den Parkdruck der Anwohner unersetzbar.“

Eins stellt te Paß allerdings abschließend noch klar:

„Wer wie Herr Gorris ernsthaft denkt, die Südumgehung würde Autos nicht aus der Stadt halten oder gar neue Autos hinzukommen lassen irrt. Wir verlagern ca. 10.000 Autos, welche heute täglich durch die Innenstadt rollen und dabei Abgase und Lärm produzieren, auf eine dafür ausgelegte und vor allem lärmgeschützte Trasse. Die Südumgehung ist für Wesel eine enorme Entlastung, insbesondere für die Anwohner der Schillstraße, Schermbecker Landstraße sowie dem Kaiserring!

Weiterhin ist die SPD gerade auf das kostenlose Parkplatzangebot in Bahnhofsnähe sehr stolz wird dieses Ziel auch konsequent weiterverfolgen, wie der Ausbau der Richelwiese zu einer P+R Anlage mit ca. 100 Parkplätzen zeigt.“

Autor:

Dieter Kloß aus Wesel

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