Markt der Möglichkeiten an Universität Witten/Herdecke - Performance, Studium fundamentale und Kennenlernen mit 35 studentischen Initiativen

Performance-Experte Jeremy Stockwell. | Foto: UW/H
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Mit dem traditionellen „Markt der Möglichkeiten“ startete die Universität Witten/Herdecke (UW/H) in das Sommersemester.

„Creative Consciousness“ nannte der Performance-Experte Jeremy Stockwell seinen künstlerischen Impuls zum Start des Tages. „Vergessen Sie alles Wissen, und seien Sie offen für neue Eindrücke und Erkenntnisse“, war der Appell seiner clownesken Aktion, die der offiziellen Begrüßung durch UW/H-Präsidenten Prof. Dr. Martin Butzlaff und Dekan Prof. Dr. Dirk Baecker voranging. Die rund 130 neuen Erstsemester konnten in das Leben der Uni direkt eintauchen: im Rahmen der „Stufu-Talks“ stellten Dozenten im Interviewgespräch mit Studenten aus höheren Semestern eine Auswahl von Seminaren des interdisziplinären Wahlpflichtstudienangebots „Studium fundamentale“ vor.

Auch Initiativen aus Witten stellten sich vor

In einem bunten „Marktgeschehen“ präsentierten sich rund 35 Initiativen. Zum ersten Mal waren auch fünf Initiativen aus der Stadt Witten beim Semesterauftakt vertreten: das Bürgerforum Witten, Ethiopia Witten, Fairbunt Witten Weltladen, Waldorfinstitut und Wiesenviertel.
Die anderen Initiativen werden von Studenten der UW/H getragen, die sich vor Ort oder in der weiten Welt engagieren. Sie informierten die Neuen über ihre Arbeit, kommunizierten Treffpunkte im Sommersemester und warben um neue Mitglieder.
Das „Repair-Café“ ist zum Beispiel ein recht junges Angebot in Witten, das zusammen mit Studenten der Bochumer Ruhruniversität und Schülern aus der Region, defekte Gegenstände repariert, statt gleich neue zu kaufen. Jeweils am ersten Sonntag im Monat können Menschen aus Witten und Umgebung im Café Raum in der Wiesenstraße 25 beziehungsweise am jeweils dritten Sonntag im Monat im Gemeindehaus in Witten-Bommern, Goltenkamp 2, Radios, Fahrräder oder Rasenmäher den sachkundigen Hobbyhandwerkern vorbeibringen. Unter deren Anleitung kann man selbst Hand anlegen und neue Fähigkeiten erwerben. Für Kaffee und Kuchen ist gesorgt.
„Lebensfreu(n)de“ startet gerade frisch im neuen Semester: Diese Initiative möchte Studenten und Senioren im Rahmen von gemeinsamen Interessen zusammenbringen und so älteren Menschen in Witten, deren soziales Netzwerk kleiner wird, Geselligkeit anbieten. Durch Besuche oder gemeinsame Unternehmungen können sich die Tandems gegenseitig austauschen und Zeit zusammen verbringen. Die Aktivitäten können dabei ganz individuell gewählt werden: Vielleicht ist es ein Gespräch über frühere Zeiten oder die Leidenschaft für Handarbeiten, die geteilt wird. Die Initiative „Lebensfreu(n)de“ hofft, damit generationenübergreifenden Kontakt herzustellen und so Möglichkeiten des gegenseitigen Austauschs zu schaffen. Für das Team "Lebensfreu(n)de": Franziska Jagoda, franziska.jagoda@uni-wh.de)
Neben Afrika, Südamerika und Asien helfen Wittener Studenten aber auch in Albanien: Dort bieten sie mit der Initiative „Future Doctors Networks“ für das Medizinstudium an der Universität Tirana ärztliche Untersuchungskurse an. Gerade in einem Land, wo technisch-medizinische Geräte wie zum Beispiel Röntgenapparate und EKG Mangelware sind und gleichzeitig zum Teil gesundheitlicher Notstand herrscht, ist eine gründliche körperliche Untersuchung des Patienten unerlässlich. Ein deutscher Arzt unterrichtet und demonstriert die Untersuchungen. Teile des Unterrichts werden, wenn möglich, von einem albanischen Kollegen übernommen. Anschließend wird das Erlernte in Kleingruppen unter Anleitung von studentischen Tutoren geübt. Das soll den angehenden Ärzten Mut machen, während des Studiums an Patienten und Kommilitonen zu üben, um der späteren Verantwortung besser gewachsen zu sein (Future Doctors Networks: vivian.thompson@uni-wh.de).

Autor:

Nicole Martin aus Witten

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