Wittener Rotkreuzler über 900 Stunden in Olper Notaufnahmeeinrichtung "Regenbogenland" im Einsatz

Die Helferinnen und Helfer des Betreuungsdienstes im Olper Regenbogenland | Foto: Tanja Knopp, DRK-Witten
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Flüchtlinge im „Regenbogenland“ erleben besondere Willkommenskultur und engagieren sich füreinander - Wittener Helfer leisteten bisher über 900 ehrenamtliche Dienststunden!

Insgesamt 15 ehrenamtliche Helfer, die sich beim Deutschen Roten Kreuz in Witten ehrenamtlich im Sanitäts- und Betreuungsdienst engagieren, kehrten am Sonntagabend nach insgesamt 16 Stunden müde aber sehr zufrieden von ihrem zweiten großen Einsatz in der Olper Notunterkunft für asylsuchende Flüchtlinge zurück.

„Für uns ging es neben der Versorgung mit mehreren Mahlzeiten, Gegenständen des täglichen Bedarfs, Kleidung und Hygieneartikeln sowie der Sicherstellung der sanitätsdienstlichen Versorgung in unserem Sanitätsraum vor allem um die soziale Betreuung von Kindern und Familien und die Förderung von Austausch und Begegnung in der Einrichtung, die wir ja mittlerweile gut kennen.“, erklärt Tim Bartsch, Fachdienstleiter Betreuungsdienst beim Wittener Roten Kreuz.

„Im Sanitätsraum waren glücklicher Weise nur kleine Hilfeleistungen nötig. Im Kindergarten der Einrichtung, der ebenfalls durch die Ehrenamtlichen mit Spiel und Spaß betreut wurde, war deutlich mehr los, zum Glück!“, berichtet Rettungssanitäterin Laura Schwarz, die gemeinsam mit Bastian Wiebusch und Katja Möller im Sanitätsraum eingesetzt war.

Thorsten Knopp, Ausbildungsleiter beim Wittener DRK war insgesamt 15 Tage als Einsatzleiter vor Ort und nahm am Sonntag seinen „Abschied als Einrichtungsleiter“, konnte die Verantwortung für bis zu 350 Gäste und 30 Kräfte des DRK, des Sicherheitsdienstes und der Dolmetscher, die zum Großteil ebenfalls ehrenamtlich als Sprachmittler helfen an seinen hauptamtlichen Nachfolger übergeben: „Wir haben gemeinsam in den vergangenen zwei Wochen eine Menge geschafft. Mehrere Umbaumaßnahmen haben wir realisiert, Sport- und Sozialräume geschaffen, die Hygienebereiche wie Küche, Wasch- und Trockenräume optimiert, Brandmeldeanlagen installiert und kontinuierliche Betreuungsangebote geschaffen, miteinander, füreinander.“, so Knopp mit einem lachenden und einem weinenden Auge zum Abschied aus Olpe. Schon am Montag ging es im Rotkreuzzentrum an der Annenstraße für den 43-jährigen Knopp als Ausbildungsleiter im Hauptberuf weiter.

Insgesamt leisteten die ehrenamtlichen Wittener Rotkreuzler in zwei langen Tagdiensten, mehreren sanitätsdienstlichen Nachtschichten und der Gestellung des Einsatzleiters über zwei Wochen über 900 Stunden in der ganzheitlichen Versorgung und Betreuung von täglich etwa 200 asylsuchenden Flüchtlingen im Olper „Regenbogenland“.

„Für unsere Helferinnen und Helfer war es erneut eine tolle Erfahrung, ihre Kenntnisse in Betreuungs- und Sanitätsdienst zum Wohle der Menschen anwenden zu können und neue Erfahrungen in dieser besonderen Situation zu machen. Diese neu hinzugewonnenen Fähigkeiten, insbesondere in der Kommunikation und sozialen Betreuung, werden uns und damit den Bürgerinnen und Bürgern auch in den kommenden Einsätzen im Katastrophenschutz und Rettungsdienst in Witten und im Ennepe-Ruhr-Kreis helfen.“, ergänzt Kreisrotkreuzleiterin Tanja Knopp, nicht ohne erneut den Arbeitgebern der Ehrenamtlichen zu danken; „Denn ohne die regelmäßigen Freistellungen zu Einsätzen dieser Art wäre unsere Rotkreuzarbeit in diesem Umfang nicht möglich.“

Autor:

Christian Schuh aus Witten

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